Eli Lilly Aktie: Negative Querelen?
Der Pharma-Riese Eli Lilly hat seine Anleger eiskalt erwischt. Nach monatelanger Erfolgsgeschichte mit den Abnehm-Blockbustern Zepbound und Mounjaro kam die bittere Realität: deutlich verfehlte Quartalszahlen und eine drastisch zusammengestrichene Jahresprognose. Die Aktie sackte daraufhin um über 6 Prozent ab. Steckt das Unternehmen in ernsthaften Schwierigkeiten oder war das nur ein Ausrutscher?
Blockbuster-Medikamente enttäuschen massiv
Die Ernüchterung kam ausgerechnet von den Hoffnungsträgern. Zepbound, das viel gefeierte Abnehm-Medikament, erzielte im dritten Quartal nur 1,26 Milliarden Dollar Umsatz – Analysten hatten 1,76 Milliarden erwartet. Ein Fehlschuss von 500 Millionen Dollar.
Auch Mounjaro, das Diabetes-Medikament mit demselben Wirkstoff, verpasste die Erwartungen deutlich. Trotz einer Verdopplung der Erlöse auf 3,11 Milliarden Dollar blieben 660 Millionen Dollar auf der Strecke.
Der Gesamtumsatz von 11,44 Milliarden Dollar lag damit 670 Millionen unter den Prognosen. Beim Gewinn je Aktie klaffte eine noch größere Lücke: 1,18 Dollar statt erwarteter 1,47 Dollar.
Lagerbestände als Bumerang
CEO David Ricks lieferte eine überraschende Erklärung: Nicht Lieferengpässe seien schuld, sondern Lagerdynamiken. Großhändler hatten im zweiten Quartal ihre Lagerbestände aufgebaut, um Nachbestellungen zu erfüllen. Im dritten Quartal zapften sie diese Vorräte an, statt neue Ware bei Eli Lilly zu ordern.
Diese Bestandsreduzierung schmälerte die ausgewiesenen Umsätze erheblich – ein buchhalterischer Effekt mit realen Folgen für die Quartalsbilanz.
Jahresprognose drastisch gesenkt
Der Schock war komplett, als Eli Lilly seine Jahresprognose zusammenstrich. Der Umsatzausblick sank am oberen Ende um 600 Millionen auf 46 Milliarden Dollar. Noch dramatischer: Der Gewinn je Aktie wurde von bis zu 16,60 Dollar auf maximal 13,52 Dollar reduziert – ein Rückgang um fast 20 Prozent.
Hauptgrund sind Abschreibungen im Zusammenhang mit der 2,8 Milliarden schweren Übernahme von Morphic Holding, einem Spezialisten für Darmerkrankungen.
Wachstumsstory bleibt intakt
Trotz des Rückschlags zeigt sich das Geschäft robust. Ohne verkaufte Unternehmensteile wuchs der Umsatz um 42 Prozent. Auch die Produktionkapazitäten für die gefragten Abnehm- und Diabetes-Medikamente sollen 2024 um 50 Prozent steigen.
Die FDA hat Tirzepatid, den Wirkstoff beider Blockbuster, von der Mangelliste gestrichen – ein Zeichen entspannter Liefersituation. Eli Lilly investiert weiter massiv in neue Fertigungsanlagen, um die explodierende Nachfrage zu bedienen.
Eli Lilly-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Eli Lilly-Analyse vom 27. Oktober liefert die Antwort:
Die neusten Eli Lilly-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Eli Lilly-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 27. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Eli Lilly: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








