Der Pharmariese Eli Lilly mischt mit einem cleveren Schachzug den Biotech-Markt auf – und das nur Tage vor den entscheidenden Quartalszahlen. Mit einem vergleichsweise kleinen Investment von 262 Millionen Dollar sichert sich das Unternehmen nicht nur einen vielversprechenden Gentherapie-Kandidaten, sondern könnte die Behandlung schwerer Augenkrankheiten revolutionieren. Doch reicht dieser strategische Coup aus, um die hochfliegenden Erwartungen der Anleger zu erfüllen?

Gentherapie-Offensive gestartet

Am Freitag gab Eli Lilly die Übernahme von Adverum Biotechnologies bekannt, die sich auf die Entwicklung von Gentherapien für Augenkrankheiten spezialisiert hat. Im Zentrum des Deals steht Ixo-vec – ein vielversprechender Kandidat für die Behandlung der feuchten altersbedingten Makuladegeneration. Das Besondere: Die Therapie könnte die bisherige Behandlung, die regelmäßige Spritzen ins Auge erfordert, durch eine einmalige Anwendung ersetzen.

"Dieser Schritt unterstreicht Lillys strategische Ausrichtung auf zukunftsweisende Gentherapien", kommentiert ein Branchenkenner. "Für vergleichsweise kleines Geld sichert man sich hier Zugang zu einer Technologie, die das Potenzial hat, ganze Behandlungsparadigmen zu verändern."

Doppelter Erfolg in der Pipeline

Parallel zur Übernahme meldete Lilly positive Ergebnisse aus zwei weiteren Spätstudien. Der Wirkstoff Baricitinib zeigte bei jugendlichen Patienten mit schwerem Haarausfall beeindruckende Ergebnisse: Nach einjähriger Behandlung mit der 4-Milligramm-Dosis konnte bei mehr als der Hälfte der Patienten signifikantes Haarwachstum beobachtet werden.

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Ebenfalls vielversprechend verlief die Studie mit Lebrikizumab bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Neurodermitis. Die Daten belegen eine lang anhaltende Wirksamkeit bei einer Dosierung alle vier oder acht Wochen. Beide Studienergebnisse wurden bereits bei der FDA zur Erweiterung der Zulassungen eingereicht.

Alles steht und fällt mit den GLP-1-Blockbustern

Die eigentliche Nagelprobe steht Eli Lilly jedoch erst am Donnerstag bevor: die Veröffentlichung der Quartalszahlen. Analysten erwarten einen Umsatz von rund 16,1 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 6,42 Dollar je Aktie. Im Fokus stehen dabei vor allem die Verkaufszahlen der GLP-1-Präparate Mounjaro und Zepbound, die sich zu wahren Wachstumstreibern entwickelt haben.

Die Erwartungen sind hoch – die durchschnittliche Kurszielvorgabe der Analysten liegt bei 936 Dollar, was ein deutliches Aufwärtspotenzial vom aktuellen Kursniveau bedeuten würde. Besonders gespannt sind Anleger auf Updates zur Lieferkette und zum Fortschritt des oralen GLP-1-Kandidaten Orforglipron, der noch in diesem Jahr die FDA-Zulassung erhalten könnte.

Kann Eli Lilly mit seiner strategischen Doppel-Offensive – einerseits durch gezielte Übernahmen, andererseits durch die Stärkung des bestehenden Portfolios – die hohen Erwartungen dauerhaft erfüllen? Die Antwort darauf könnte bereits am Donnerstag kommen.

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