Eli Lilly Aktie: Milliarden-Poker während Verkauf läuft

Während Eli Lilly seine Produktionskapazitäten in den USA massiv ausbaut, verkauft der Pharmariese parallel alte Anlagen. Der jüngste Deal mit dem südkoreanischen Konzern Celltrion zeigt: Lilly optimiert sein Portfolio mit chirurgischer Präzision – und setzt alles auf die nächste Generation von Blockbuster-Medikamenten.
Strategischer Ausverkauf trotz Boom
In einer fast schon paradox anmutenden Doppelstrategie verstärkt Lilly einerseits seine US-Produktion massiv, während andererseits überflüssige Standorte abgestoßen werden. Der Verkauf der Imclone-Systems-Anlage für 330 Millionen US-Dollar an Celltrion erfolgt genau eine Woche, nachdem Lilly eine Investition von 5 Milliarden Dollar in eine neue Fabrik in Virginia bekannt gab.
Dies ist nur der Auftakt eines gewaltigen Expansionsprogramms: Insgesamt plant Lilly vier neue US-Produktionsstätten mit Investitionen von 27 Milliarden Dollar innerhalb der nächsten fünf Jahre. Der Verkauf der alten Imclone-Anlage passt perfekt in diese Strategie – unnötige Kapazitäten werden freigesetzt, um Mittel für zukunftsträchtigere Projekte zu mobilisieren.
Orforglipron: Der heimliche Game-Changer
Während alle auf die bereits etablierten Blockbuster Mounjaro und Zepbound schauen, hat Lilly einen weiteren Trumpf im Ärmel: Die orale Gewichtsverlust-Pille Orforglipron. Klinische Studien zeigen nicht nur eine überlegene Wirksamkeit gegenüber Konkurrenzprodukten von Novo Nordisk, sondern auch das Potenzial für eine beschleunigte FDA-Zulassung.
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Das neue "Commissioner's National Priority Voucher"-Programm der US-Arzneimittelbehörde könnte den Zulassungsprozess von üblichen zehn Monaten auf nur ein bis zwei Monate verkürzen. Analysten von Goldman Sachs schätzen, dass jede vorgezogene Quartalsumsatz bereits eine Milliarde Dollar zusätzlich einbringen könnte.
Finanzielle Power für langfristige Dominanz
Die Expansion wird von einer beeindruckenden finanziellen Performance untermauert. Im zweiten Quartal 2025 verbuchte Lilly einen Umsatzanstieg von 38 Prozent auf 15,56 Milliarden Dollar, angetrieben von den Erfolgen der Diabetes- und Adipositas-Medikamente. Das Unternehmen erhöhte seine Jahresprognose auf 60-62 Milliarden Dollar.
Mit einer Marktkapitalisierung von rund 675 Milliarden Dollar gehört Lilly zu den wertvollsten Pharmakonzernen weltweit. Die aktuelle Strategie zielt darauf ab, die erwartete Dominanz in den Diabetes- und Adipositas-Märkten zu untermauern, die bis zum Ende des Jahrzehnts ein globales Volumen von 150 Milliarden Dollar erreichen könnten.
Die nächsten Meilensteine stehen bereits fest: Noch in diesem Jahr will Lilly die Standorte für drei weitere US-Produktionsstätten bekanntgeben und die regulatorischen Einreichungen für Orforglipron vornehmen. Der Pharmariese stellt die Weichen für die nächste Wachstumsphase – und investiert dabei so viel wie nie zuvor.
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