Während die Konkurrenz noch über Zölle diskutiert, prescht Eli Lilly mit einer gewaltigen Ansage vor: 27 Milliarden Dollar will der Pharmakonzern in den nächsten fünf Jahren in neue US-Fertigungsanlagen investieren. Schon in diesem Quartal sollen die ersten beiden Standorte bekannt gegeben werden. Doch was steckt hinter diesem Mega-Investment?

Die Antwort liegt in den drohenden Handelszöllen der Trump-Administration. Während andere Pharmariesen wie Roche mit 50 Milliarden oder AstraZeneca mit ebenfalls 50 Milliarden Dollar zwar größere Summen in die Waagschale werfen, hat Eli Lilly einen entscheidenden Vorteil: Als US-Unternehmen ist man bereits im Heimatmarkt verwurzelt.

Zoll-Poker wird zur Milliardeninvestition

Die gesamte Pharmaindustrie rüstet sich für mögliche Importzölle auf Arzneimittel. Länder mit günstigen Handelsabkommen wie Großbritannien, die EU, Südkorea und Japan können mit Zöllen von rund 15 Prozent rechnen. Für alle anderen wird es deutlich teurer.

Eli Lilly positioniert sich geschickt in diesem Umfeld. Während europäische und asiatische Konkurrenten Milliarden ausgeben müssen, um ihre US-Präsenz zu verstärken, kann der Konzern aus Indianapolis seine bestehenden Vorteile ausbauen. Die vier geplanten Neubauten werden die Produktionskapazität für Blockbuster-Medikamente wie Mounjaro und Zepbound erheblich erweitern.

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Abnehm-Goldgrube treibt Expansion

Besonders lukrativ ist die Timing-Komponente dieser Investition. Der Markt für GLP-1-Rezeptoragonisten - zu denen auch Eli Lillys Abnehm-Medikamente gehören - explodiert förmlich. Experten prognostizieren ein jährliches Wachstum von 17,5 Prozent auf 156,7 Milliarden Dollar bis 2030.

Während sich innovative Unternehmen wie BioNxt bereits Gedanken über alternative Darreichungsformen machen - etwa Schmelzfilme statt Spritzen - sichert sich Eli Lilly zunächst die Produktionskapazitäten für die bestehende Technologie. Ein kluger Schachzug, denn die Nachfrage übersteigt noch immer das Angebot.

Die 27-Milliarden-Investition ist mehr als nur Risikomanagement - sie ist eine Wachstumsstrategie. Eli Lilly nutzt die Zoll-Unsicherheit, um seine Marktposition im lukrativsten Gesundheitsmarkt der Welt zu festigen.

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