Ein vernichtendes Urteil von Exane BNP Paribas hat die DWS-Aktie am Freitag zum schwächsten Wert im MDax gemacht. Der französische Analyst zieht nicht nur die Notbremse – er sieht fast 10% weiteres Abwärtspotenzial. Doch was steckt hinter dieser drastischen Kehrtwende?

Exane BNP Paribas schlägt Alarm

Analyst Arnaud Giblat stufte die Aktie des Deutsche-Bank-Tochterunternehmens von "Neutral" auf "Underperform" herab und senkte das Kursziel auf nur noch 43 Euro. Das bedeutet:

  • 9% Abwärtspotenzial vom aktuellen Niveau
  • Fundamentale Bedenken als Treiber der Herabstufung
  • Keine Überzeugung durch positive Marktsignale

Giblat begründet seine Entscheidung mit drei Kernproblemen:

  • Nachlassende Performance der DWS-Fonds
  • Begrenzte Gewinnwachstumsaussichten über 2025 hinaus
  • Mangelnde Überzeugungskraft trotz günstiger Marktumgebung

Technisches Bild verdüstert sich

Die Marktreaktion war unmittelbar und deutlich:

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  • 4,2% Kursverlust am Freitag
  • Unterschreitung der 100-Tage-Linie (48,30 €)
  • 12,8% unter dem 52-Wochen-Hoch (53,85 €)

"Der Bruch des 100-Tage-Durchschnitts ist ein klares Warnsignal", kommentiert ein Marktbeobachter. "Damit hat sich der mittelfristige Trend eindeutig gedreht."

Zweites Halbjahr startet mit Rückschlag

Nach einem Zwischenhoch bei 50,70 Euro Ende Juni hat die DWS-Aktie deutlich an Schwung verloren. Der aktuelle Kurs von 46,98 Euro liegt nun:

  • 4,8% unter dem 50-Tage-Durchschnitt
  • 12,8% unter dem Jahreshoch
  • aber immer noch 47,5% über dem 52-Wochen-Tief

Die große Frage: Kann die DWS die Analysten mit überraschend starken Zahlen oder strategischen Initiativen noch überraschen – oder steht dem Titel eine anhaltende Talfahrt bevor? Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein.

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