DroneShield Aktie: Radikaler Umbau
Die australische DroneShield-Aktie legte am Montag deutlich zu, nachdem das Unternehmen umfassende Governance-Reformen angekündigt hatte. Hintergrund ist ein Insider-Verkaufsskandal, der die Aktie im November um fast die Hälfte abstürzen ließ. Nun sollen verbindliche Haltefristen für Führungskräfte das Vertrauen zurückgewinnen.
Der Skandal im November
Im November 2025 sorgte DroneShield für einen der kontroversesten Vorfälle an der australischen Börse. CEO Oleg Vornik, Chairman Peter James und Direktor Jethro Marks verkauften innerhalb von sechs Tagen Aktien im Wert von rund 70 Millionen australischen Dollar. Vornik trennte sich komplett von seinem 50-Millionen-Paket – kurz nachdem er Performance-Aktien erhalten hatte.
Die Reaktion der Anleger fiel entsprechend aus: Die Aktie brach um 48 Prozent ein. Das Unternehmen reagierte mit der Beauftragung einer unabhängigen Governance-Prüfung durch die Anwaltskanzlei Herbert Smith Freehills Kramer.
Die neuen Regeln
Die nun vorgestellten Maßnahmen sind deutlich:
- Alle Direktoren und Führungskräfte müssen künftig Mindestbeteiligungen halten
- Direktoren benötigen Aktien im Wert ihrer Jahresgebühr (Frist: drei Jahre)
- Der CEO muss Anteile im Wert von 200 Prozent seines Jahresgehalts vorweisen (Frist: zwölf Monate)
- Suche nach zusätzlichem unabhängigem Direktor mit ASX-200-Erfahrung läuft
- Überarbeitung der Vergütungsstruktur durch PayIQ Executive Pay
Die Wertpapierhandels- und Publizitätspolitik soll auf den Standard von ASX-200-Unternehmen angehoben werden.
Starkes operatives Geschäft
Trotz des Skandals läuft das Kerngeschäft rund. Mitte Dezember meldete DroneShield einen Auftrag über 49,6 Millionen Dollar von einem europäischen Militärkunden für tragbare Drohnenabwehrsysteme. Die Lieferung soll im ersten Quartal 2026 abgeschlossen sein, ein Großteil der Ware liegt bereits auf Lager.
Die Auftragslage zeigt das Wachstumstempo: Nach 57 Millionen Dollar Umsatz im Jahr 2024 stehen für 2025 bereits 193 Millionen Dollar fest. Allein im dritten Quartal erzielte das Unternehmen einen Rekorderlös von 92,9 Millionen Dollar. Das Software-Geschäft wuchs im Jahresvergleich um 400 Prozent.
Wie geht es weiter?
Nach Abschluss der ERP-Implementierung im Januar folgt eine externe Prüfung der internen Kontrollsysteme. Im Februar will das Unternehmen Details zur neuen Vergütungsstruktur vorlegen. Die Investmentbank Bell Potter bezeichnet 2026 als mögliches "Jahr der Drohne" und sieht trotz der Turbulenzen weiteres Potenzial im wachsenden Auftragsbestand.
DroneShield-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue DroneShield-Analyse vom 22. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten DroneShield-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für DroneShield-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 22. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
DroneShield: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








