Eigentlich liefert das Rüstungsunternehmen DroneShield Rekordzahlen und neue Aufträge am Fließband. Doch an der Börse herrscht Panikstimmung statt Euphorie. Der Grund: Eine massive Verkaufswelle durch das eigene Top-Management und ein plötzlicher Führungswechsel in den USA lassen bei Anlegern sämtliche Alarmglocken schrillen. Ist das operative Wachstum nur Fassade für einen goldenen Abschied der Chefetage?

Millionenschwere Flucht der Chefs

Hauptverantwortlich für die aktuelle Talfahrt ist ein beispielloser Ausverkauf in der Führungsetage. Wie Börsenmitteilungen bestätigen, haben drei Schlüsselfiguren des Unternehmens Aktien im Gesamtwert von rund 70 Millionen AUD (Australische Dollar) abgestoßen. Allein CEO Oleg Vornik versilberte Anteile für knapp 49,5 Millionen AUD.

Dieser massive Geldabfluss wirft kritische Fragen zum Timing auf – so kritisch, dass die australische Börsenaufsicht (ASX) bereits eine offizielle Untersuchung eingeleitet hat. Sie prüft nun genau, wie diese Verkäufe zeitlich mit den Unternehmensmeldungen zusammenhingen. Die Aktie reagierte heute mit einem deutlichen Minus von über 7 Prozent auf die Vertrauenskrise.

Führungschaos im Schlüsselmarkt

Als wäre der Insider-Verkauf nicht genug, sorgt ein überraschendes Personalbeben für zusätzliche Unsicherheit. Matt McCrann, CEO der wichtigen US-Sparte, trat mit sofortiger Wirkung zurück. Für DroneShield ist dies ein herber Schlag, da die USA als entscheidender Wachstumsmarkt für Drohnenabwehrsysteme gelten. Nun muss Interimschef Tom Branstetter versuchen, das Vertrauen in der Region wiederherzustellen, während das Unternehmen gleichzeitig den Reputationsschaden durch die Aktienverkäufe der Zentrale managen muss.

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Glänzende Zahlen verpuffen

Die Ironie der aktuellen Lage: Operativ läuft es eigentlich hervorragend. Das Unternehmen konnte den Umsatz im ersten Halbjahr 2025 um spektakuläre 210 Prozent auf 72,3 Millionen AUD steigern. Erst am 25. November wurde zudem ein neuer Regierungsauftrag aus Europa über 5,2 Millionen AUD vermeldet, der noch im vierten Quartal kassenwirksam werden soll.

Doch diese Erfolge werden derzeit von Governance-Problemen überschattet. Ein peinlicher "administrativer Fehler" zwang das Unternehmen zudem kürzlich, die Ankündigung eines 7,6 Millionen AUD schweren Auftrags wieder zurückzuziehen – ein Vorgang, der das Misstrauen der Börsenaufsicht weiter befeuerte.

Die Faktenlage im Überblick:

  • Umsatzsprung H1 2025: +210% auf 72,3 Mio. AUD.
  • Neuer Deal: 5,2 Mio. AUD Auftrag aus Europa gesichert.
  • Insider-Verkäufe: Management stieß Aktien für ~70 Mio. AUD ab.
  • Warnsignal: Rücknahme einer Vertragsmeldung wegen "Fehlers" löste ASX-Prüfung aus.

Anleger stehen nun vor einem Dilemma. Auf der einen Seite stehen beeindruckende Wachstumszahlen, auf der anderen ein Management, das massiv Kasse macht. Solange die Untersuchung der Börsenaufsicht läuft und der "Ausverkauf" durch die Chefetage nicht plausibel erklärt wird, dürften die fundamentalen Erfolge in den Hintergrund treten.

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