Der australische Drohnenabwehr-Spezialist DroneShield erlebte gestern den heftigsten Kurseinbruch seit Juli 2024 – die Aktie stürzte zeitweise um 31 Prozent ab. Der Grund: CEO Oleg Vornik hat Aktien im Wert von umgerechnet 32,4 Millionen US-Dollar verkauft. Ausgerechnet jetzt, wo das Unternehmen Rekordaufträge meldet und die Produktion massiv ausbaut. Was steckt dahinter?

CEO wirft 14,8 Millionen Aktien auf den Markt

Die Pflichtmitteilung an die australische Börse ASX am gestrigen Mittwoch ließ Anleger erschaudern: Zwischen dem 6. und 12. November trennte sich Vornik von 14,8 Millionen Aktien – ein Verkauf von umgerechnet etwa 49,5 Millionen australischen Dollar. Für Investoren ein Schocksignal: Wenn der Chef selbst aussteigt, wie kann man dann noch Vertrauen haben?

Doch damit nicht genug. Direktor Peter James verkaufte am selben Tag weitere 3,7 Millionen Aktien im Wert von über 12,3 Millionen Dollar. Zwar behält James noch 250.000 Performance-Optionen, doch die Gesamtmenge der Insider-Verkäufe aus der Führungsetage befeuerte die Panik an der Börse zusätzlich.

Verwirrung um zurückgezogene Vertragsmeldung

Als wäre das nicht genug, kam das Timing der Verkäufe äußerst ungünstig. Nur zwei Tage zuvor, am 10. November, hatte DroneShield eine Börsen-Mitteilung über einen 7,6-Millionen-Dollar-Vertrag mit der US-Regierung veröffentlicht – und kurz darauf wieder zurückgezogen. Die Begründung: Die Formulierung könnte fälschlicherweise suggeriert haben, dass es sich um völlig neue Aufträge handele. Was als Klarstellung gedacht war, sorgte für zusätzliche Verwirrung und verstärkte den Eindruck, dass etwas nicht stimmt.

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Die Kombination aus massiven Insider-Verkäufen und kommunikativen Ungereimtheiten entfachte einen perfekten Sturm – die Aktie rauschte am Mittwoch in die Tiefe.

Rekordwachstum trifft auf Vertrauenskrise

Paradox dabei: Operativ läuft es bei DroneShield besser denn je. Im Oktober meldete das Unternehmen Rekordeinnahmen von 93 Millionen Dollar im dritten Quartal – ein Anstieg um das Elffache gegenüber dem Vorjahr. Getrieben wurde das Wachstum durch die Abwicklung mehrerer internationaler Großaufträge. Zudem sicherte sich DroneShield zuletzt einen 25,3-Millionen-Dollar-Vertrag mit einem lateinamerikanischen Regierungskunden sowie wiederholt Aufträge der US-Regierung.

CEO Vornik hatte erst kürzlich eine prall gefüllte Vertriebspipeline mit Einzelprojekten von über 100 Millionen Dollar betont. Die Produktionskapazität soll bis Ende 2026 von 500 Millionen auf 2,4 Milliarden Dollar jährlich hochgefahren werden, um der weltweit steigenden Nachfrage nach Drohnenabwehr-Technologie gerecht zu werden.

Was kommt jetzt?

DroneShield steht nun vor der Aufgabe, das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen. Die große Frage: Warum verkauft die Führung gerade jetzt in solch großem Stil, wenn das Geschäft boomt? Eine überzeugende Erklärung des Managements könnte helfen, die Wogen zu glätten. Kurzfristig bleibt die Aktie anfällig für weitere Turbulenzen. Langfristig wird entscheidend sein, ob die starke operative Performance und die vielversprechende Auftragslage die Zweifel überwinden können, die dieser massive Insider-Verkauf gesät hat.

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