DroneShield Aktie: Auftragsflut treibt Fantasie
DroneShield erlebt kurz vor Weihnachten ein kräftiges Comeback. Nach einem turbulenten November rückt wieder das operative Geschäft in den Vordergrund – und das mit Wucht. Innerhalb von nur acht Tagen meldet das Unternehmen zwei größere Militäraufträge, die den Auftragsbestand deutlich nach oben schieben und die Stimmung am Markt drehen.
Neuer Millionenauftrag aus Asien-Pazifik
Den jüngsten Impuls liefert ein Vertrag über 6,2 Mio. AUD mit einem Militärkunden in einer asiatisch-pazifischen Nation. Der Auftrag läuft über einen lokalen Wiederverkäufer, der als hundertprozentige Tochter eines großen internationalen Rüstungskonzerns agiert – und für DroneShield kein Unbekannter ist.
Wichtige Eckpunkte des Deals:
- Umfang: Lieferung von Drittanbieter-Hardware, die mit der eigenen Kommando- und Kontrollsoftware DroneSentry-C2 kompatibel ist
- Timing: Lieferung und Zahlung sind für das 1. Quartal 2026 vorgesehen
- Beziehung: Der Reseller hat in den vergangenen zwei Jahren bereits 14 Einzelaufträge für DroneShield vermittelt – mit einem kumulierten Volumen von über 48 Mio. AUD
Das Unternehmen betont, dass an den Vertrag keine wesentlichen Bedingungen geknüpft sind. Damit fließt der Umsatz mit hoher Wahrscheinlichkeit wie geplant in den Start des Geschäftsjahres 2026 ein – ein Pluspunkt für die Visibilität der Einnahmen.
Rückenwind nach Rekorddeal in Europa
Der Asien-Pazifik-Auftrag kommt unmittelbar nach einer noch größeren Meldung: Am 16. Dezember 2025 hatte DroneShield einen Rekordvertrag über 49,6 Mio. AUD mit einem europäischen Militärkunden bekanntgegeben. Zusammen bringen es beide Deals innerhalb von acht Tagen damit auf knapp 56 Mio. AUD an neuen Buchungen.
Diese Dynamik verändert die Wahrnehmung des Unternehmens spürbar. Nach einem schwankungsreichen November mit deutlichem Kursrückgang infolge von Insiderverkäufen und Diskussionen um Governance-Themen fokussiert sich der Markt wieder stärker auf die operative Entwicklung und den Ausbau des Auftragsbuchs.
Beobachter werten insbesondere die wiederholten Abschlüsse über denselben Reseller im Asien-Pazifik-Raum als Hinweis auf die Bindungskraft der Technologie. Die Einbettung der DroneSentry-C2-Software in Dritt-Hardware verankert DroneShields Lösungen in bestehende Verteidigungsnetze. Das kann mittelfristig auch den Weg für wiederkehrende Softwareumsätze ebnen, wenn Lizenzen, Updates und Services nachfolgen.
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Kontext: Vom Vertrauensschock zur Erholung
Der aktuelle Auftragsflow markiert einen deutlichen Stimmungsumschwung gegenüber dem November. Damals hatten CEO Oleg Vornik und weitere Führungskräfte Aktien im Wert von rund 49,5 Mio. AUD verkauft. Die Verkäufe lösten einen Kursrutsch von über 30 % binnen weniger Tage aus und stellten das Vertrauen in das Management zeitweise deutlich infrage.
Zusätzlich belasteten eine Governance-Prüfung und Klarstellungen zu früheren Vertragsmeldungen. In dieser Phase stand weniger die Technologie im Vordergrund, sondern eher die Frage, wie verlässlich Kommunikation und Führung sind. Die Serie an Aufträgen im Dezember hat diese Bedenken zwar nicht vollständig ausgeräumt, aber deutlich relativiert: Der Markt preist wieder stärker die Fähigkeit ein, die kommunizierte Sales-Pipeline von 2,5 Mrd. AUD in tatsächliche Umsätze zu überführen.
Auch technisch spiegelt sich die Wende wider: Die Aktie hat sich deutlich von den Tiefs im November entfernt. Von Jahresbeginn bis heute summiert sich der Kursanstieg auf über 300 %, was die starke Outperformance gegenüber dem breiten ASX-Index unterstreicht – trotz der Zwischendelle im Herbst.
Ausblick auf 2026
Mit den beiden jüngsten Großaufträgen geht DroneShield mit einem deutlich gestärkten Auftragsbestand ins neue Jahr. Das Management stellt in Aussicht, dass der Großteil der Umsätze aus dem 49,6-Mio.-AUD-Europa-Vertrag und dem 6,2-Mio.-AUD-Asien-Pazifik-Auftrag bereits im 1. Quartal 2026 ergebniswirksam wird.
Operativ richtet sich der Blick nun darauf, ob das Unternehmen diese hohe Taktzahl an Vertragsabschlüssen halten kann, ohne an Lieferketten oder Kapazitätsgrenzen zu stoßen. Der enge zeitliche Abstand der Deals deutet darauf hin, dass geopolitische Spannungen die Nachfrage nach Anti-Drohnen-Systemen weiter antreiben. Charttechnisch spielt dabei auch eine Rolle, dass der Kurs mit rund 1,90 Euro aktuell klar über seinen mittelfristigen Durchschnittswerten liegt, nach der starken Rallye aber noch fast 50 % unter dem 52‑Wochen-Hoch.
Der nächste harte Prüfstein steht bereits fest: Der Q4-Cashflow-Bericht im Januar wird zeigen, wie stark sich die jüngsten Vertragsgewinne schon in den Zahlungsströmen niederschlagen und mit welcher Liquidität DroneShield tatsächlich in das Jahr 2026 startet.
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