Die DroneShield-Aktie setzte am Dienstag ihre Aufwärtsbewegung fort und kletterte in Sydney um weitere 9 Prozent auf 3,27 AUD. Damit summiert sich der Kursgewinn binnen nur zwei Handelstagen auf beachtliche 17,3 Prozent – ein Zeichen dafür, dass Anleger die jüngsten Governance-Ankündigungen offenbar ernst nehmen.

Führungskräfte müssen künftig Aktien halten

Der Auslöser für den Kurssprung liegt in der am Montag veröffentlichten Mitteilung über einen abgeschlossenen Governance-Review. DroneShield führt ab sofort verbindliche Mindestbeteiligungen für Vorstände und Top-Manager ein. Direktoren sollen künftig Aktien im Gegenwert ihrer jährlichen Grundvergütung halten, der CEO muss innerhalb von zwölf Monaten eine Beteiligung in Höhe von 200 Prozent seines Jahresgehalts aufbauen.

Die Maßnahme zielt direkt auf die jüngsten Kritikpunkte: Insiderverkäufe und Kommunikationspannen hatten das Vertrauen am Kapitalmarkt zuletzt belastet. Mit den neuen Regeln bindet das Unternehmen das Management deutlich stärker an die langfristige Kursentwicklung.

Volatilität bleibt extrem

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Trotz der aktuellen Stärke zeigt der Titel weiterhin starke Schwankungen. Auf Jahressicht steht ein Plus von 327 Prozent zu Buche. Doch die kürzeren Zeiträume offenbaren die Nervosität: In den vergangenen 30 Tagen schoss der Kurs um 63 Prozent nach oben, während auf 90-Tage-Sicht noch ein Minus von gut sieben Prozent verbleibt. Für kurzfristig orientierte Anleger bleibt DroneShield damit ein hochriskantes Investment mit rapiden Richtungswechseln.

Analysten sehen 44 Prozent Potenzial

Bei TipRanks liegen aktuell zwei Bewertungen vor – beide mit Kaufempfehlung. Das durchschnittliche Kursziel von 4,71 AUD signalisiert ein rechnerisches Aufwärtspotenzial von rund 44 Prozent. Ob sich die Rally verstetigt, hängt jedoch davon ab, ob auf die Governance-Signale auch operative Fortschritte folgen.

Der australische Gesamtmarkt zeigte sich am Dienstag ebenfalls freundlich: Der S&P/ASX 200 stieg um 1,10 Prozent auf ein neues Monatshoch. DroneShield war dabei der Spitzenreiter im Index. Das übergeordnete Marktumfeld bleibt unterstützend – die weltweite Nachfrage nach Drohnenabwehrsystemen im militärischen Bereich und beim Schutz kritischer Infrastruktur steigt weiter an.

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