Der Chemieriese Dow Inc zieht die Notbremse in Europa – und setzt dabei auf radikale Maßnahmen. Drei wichtige Produktionsstandorte werden geschlossen, Hunderte Millionen an Kosten fällig und Tausende Jobs stehen auf dem Spiel. Doch warum opfert der Konzern ausgerechnet jetzt Teile seines europäischen Fußabdrucks?

Machtpoker um Europas Chemiemarkt

Die Entscheidung des Dow-Vorstands ist eindeutig: Bis Ende 2027 sollen drei europäische Produktionsanlagen stillgelegt werden, weitere weltweite Rationalisierungen folgen. Hintergrund ist ein toxischer Mix aus hohen Energiekosten und schwacher Nachfrage in der Region. "Die Marktdynamik in Europa bleibt herausfordernd", räumt CEO Jim Fitterling ein. Die Botschaft ist klar: Dow will sich von teuren, energieintensiven Assets trennen, um wettbewerbsfähiger zu werden.

Die Maßnahmen zielen darauf ab:

  • Reduzierung der Kapazitäten in Europa
  • Fokus auf profitable Derivativ-Nachfrage
  • Abbau von Hochkosten-Standorten

Finanzielle Erdbebenwellen

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Die Umstrukturierung kommt teuer: Bis zu 790 Millionen Dollar an Sonderbelastungen wird Dow verbuchen müssen, darunter Abfindungen und Stilllegungskosten. Die Cash-Auswirkungen von rund 500 Millionen Dollar verteilen sich auf vier Jahre. Doch der Konzern verspricht sich langfristig eine deutliche Verbesserung der operativen Marge – mit einem erwarteten EBITDA-Schub von 200 Millionen Dollar bis 2029.

Während die Aktie heute um über 3% zulegt, bleibt das große Bild düster: Seit Jahresanfang verlor der Wertpapier über 34%, vom Allzeithoch ist er fast 50% entfernt. Die aktuelle Erholung könnte daher eher eine Atempause in einem längerfristigen Abwärtstrend sein.

Globales Chemie-Poker

Dows Entscheidung fällt in eine volatile Marktphase: Neue US-Zölle auf Kupfer und Pharmaprodukte sorgen für Unsicherheit. Doch während die Börsen insgesamt nur zögerlich reagieren, setzt der Chemiekonzern ein deutliches Zeichen – und opfert Teile seines europäischen Geschäfts für mehr Effizienz. Die Frage ist: Wird dieser radikale Schnitt ausreichen, um Dow langfristig wieder auf Wachstumskurs zu bringen?

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