Diginex Aktie: Schuldenfinanzierung geplant

Die Diginex Aktie legte am Montag um 5,15 Prozent auf 7,35 USD zu, nachdem das Unternehmen Details zur Finanzierung der geplanten Resulticks-Übernahme bekanntgab. Der Kern der Botschaft: keine neuen Aktien, keine Verwässerung. Das Management setzt auf reine Fremdkapitalfinanzierung – ein Signal, das am Markt Anklang findet.

Resulticks-Deal ohne Kapitalerhöhung

Diginex bestätigte, dass die endgültigen Vertragsbedingungen für die Übernahme von Resulticks Global Companies vereinbart sind. Die juristischen Dokumente befinden sich in der Finalisierung. Entscheidend für Anleger:

• Die Barzahlung erfolgt ausschließlich über Fremdkapital
• Keine Ausgabe neuer Aktien vorgesehen
• Bestehende Aktionäre werden nicht verwässert

Das Unternehmen führt derzeit Gespräche mit mehreren Kreditgebern. Innerhalb der nächsten 30 Tage soll ein Update zur Kreditfazilität folgen. Das Management räumt ein, dass der Abschluss der Transaktion noch nicht garantiert ist.

Zwei Deals vom Tisch

Während der Resulticks-Deal voranschreitet, zieht sich Diginex bei zwei anderen Übernahmezielen zurück:

Findings (IDRRA Cyber Security): Die Due-Diligence-Prüfung wurde pausiert. Eine Akquisition gilt als unwahrscheinlich.

Kindred OS: Keine substanzielle Due Diligence erhalten. Auch hier ist ein Deal derzeit nicht absehbar.

Die fokussierte Strategie konzentriert die Ressourcen nun auf Resulticks.

Marktkapitalisierung versus Realität

Trotz des Kursanstiegs bleibt die Bewertung ambitioniert. Die Marktkapitalisierung von 1,49 Milliarden USD steht einem Umsatz von lediglich 3,57 Millionen USD über die letzten zwölf Monate gegenüber. Der Nettoverlust beläuft sich auf 9,86 Millionen USD. Die 52-Wochen-Spanne von 0,45 USD bis 39,85 USD zeigt die extreme Volatilität des Papiers.

Die aktuelle Bewertung lebt von der Erwartung, dass die Resulticks-Übernahme signifikantes Umsatzwachstum bringt. Konkrete operative Verbesserungen sind bislang nicht erkennbar.

Die nächsten 30 Tage werden zeigen, ob Diginex die Kreditfinanzierung sichern kann. Gelingt dies, sinkt das Risiko eines gescheiterten Deals. Die fundamentale Diskrepanz zwischen Börsenwert und operativer Leistung bleibt jedoch bestehen.