Diginex liefert einen beeindruckenden Halbjahresbericht ab. Mit einer fast vervierfachten Umsatzbasis und einer gut gefüllten Kriegskasse bläst das Unternehmen zum Angriff im RegTech-Sektor. Doch rechtfertigen die aggressiven Zukäufe und das organische Wachstum bereits die hohe Bewertung durch den Markt?

Das Unternehmen meldet für das am 30. September beendete Halbjahr eine Umsatzsteigerung von spektakulären 293 Prozent auf 2,0 Millionen US-Dollar. Dieser Zuwachs basiert primär auf wiederkehrenden Einnahmen aus Abonnement- und Lizenzgebühren, was für die Qualität der Einkommensströme spricht. Gleichzeitig stärkte die Ausübung von Optionsscheinen im Oktober die Bilanz mit frischen 13,8 Millionen US-Dollar. Da Diginex weiterhin ohne verzinsliche Schulden operiert, steht ausreichend Kapital für die strategische Weiterentwicklung bereit.

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Aggressive M&A-Offensive

Das Management ruht sich nicht auf dem organischen Wachstum aus, sondern forciert eine konsequente "Buy-and-Build"-Strategie, um Marktanteile im schnell wachsenden ESG-Sektor zu sichern. Die Übernahme der dänischen Matter DK ApS für rund 13 Millionen US-Dollar ist bereits in trockenen Tüchern und integriert spezialisierte KI-Datenanalysen in das Portfolio.

Noch bedeutender könnte der nächste Schritt sein: Mit der geplanten Akquisition der Berliner KI-Plattform Plan A zielt Diginex auf einen Kundenstamm ab, zu dem Branchengrößen wie BMW und Visa gehören. Ergänzend soll das "Remedy Project" die Kapazitäten bei Menschenrechtsaudits erweitern. Als Architekt dieser Konsolidierung gilt der neu ernannte stellvertretende Vorsitzende Lorenzo Romano.

Bewertung und Risiken

An der Börse sorgten diese Nachrichten zuletzt für hohe Volatilität. Investoren honorieren die starke Bruttomarge von 77 Prozent, die die Skalierbarkeit des Software-Modells unterstreicht. Allerdings darf der operative Verlust von 6,0 Millionen US-Dollar im abgelaufenen Halbjahr nicht ignoriert werden. Der Markt preist aktuell die Erwartung ein, dass die Integration der neuen Plattformen schneller als gedacht Synergien hebt.

Diginex wandelt sich vom Nischenplayer zum Infrastruktur-Anbieter in einem Markt, der bis 2032 auf 80 Milliarden US-Dollar wachsen soll. Entscheidend für die weitere Kursentwicklung wird nun die zügige Finalisierung der "Plan A"-Übernahme und der Nachweis sein, dass die zugekaufte Technologie den operativen Verlust in den kommenden Quartalen spürbar reduziert.

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