Diginex Aktie: Anleger flüchten
Die Diginex Aktie steht massiv unter Druck. Trotz eines Umsatzanstiegs von knapp 300 Prozent im abgelaufenen Halbjahr strafen Investoren das Papier konsequent ab. Der Grund: Die Verluste weiten sich drastisch aus. Der Kurs rutschte zuletzt unter 7,50 US-Dollar und setzt seinen Abwärtstrend fort.
Umsatz explodiert, Verluste auch
Die Halbjahreszahlen per 30. September 2025 zeigen eine klare Diskrepanz zwischen Wachstum und Profitabilität. Der Umsatz stieg um 293 Prozent auf 2,0 Millionen US-Dollar, getrieben von wiederkehrenden Abonnement- und Lizenzgebühren. Das klingt nach einer soliden Basis für Skalierung.
Doch der operative Verlust weitete sich von 4,2 Millionen auf 6,0 Millionen US-Dollar aus. Pro Dollar Umsatz verbrennt das Unternehmen damit drei Dollar im operativen Betrieb. In der aktuellen Zinsumgebung toleriert der Markt solche Modelle nicht mehr – vor allem, wenn sich der Weg zur Profitabilität durch steigende Kosten weiter entfernt.
Die wichtigsten Kennzahlen:
- Umsatz: 2,0 Mio. USD (+293 % zum Vorjahr)
- Operativer Verlust: 6,0 Mio. USD (Vorjahr: 4,2 Mio. USD)
- Nettovermögen: 10,9 Mio. USD, schuldenfrei
- Liquiditätszufluss: 13,8 Mio. USD durch Warrant-Ausübungen
- Kursentwicklung: Einbruch um über 10 % in den letzten Tagen
Übernahmen belasten Ergebnis
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Das Management begründet die Verlustausweitung mit einer aggressiven "Buy-and-Build"-Strategie. Die Kosten für Fusionen und Übernahmen drücken kurzfristig auf das Ergebnis. Zuletzt schloss Diginex die Übernahme des dänischen ESG-Datenanbieters Matter DK ApS ab und unterzeichnete eine Absichtserklärung für die Akquisition der KI-Plattform Plan A.
Diese Zukäufe sollen im fragmentierten Markt für Nachhaltigkeits-Software Marktanteile sichern. Die Integration kostet jedoch Liquidität und belastet die Margen. Die Ernennung von Lorenzo Romano zum Deputy Chairman unterstreicht den Fokus auf anorganisches Wachstum. Anleger fordern stattdessen Beweise für eine funktionierende Kostenkontrolle.
Kritische Marken gerissen
Charttechnisch ist die Aktie angeschlagen. Der Rutsch unter 7,00 US-Dollar durchbrach wichtige Unterstützungszonen. Das hohe Handelsvolumen bei fallenden Kursen deutet darauf hin, dass institutionelle Investoren Positionen abbauen.
Die Liquiditätssituation ist dank der Warrant-Einnahmen momentan stabil. Doch bei einer Burn-Rate von 6 Millionen Dollar pro Halbjahr ist der finanzielle Spielraum begrenzt. Das Unternehmen ist schuldenfrei, muss aber beweisen, dass es das Umsatzwachstum in Cashflow ummünzen kann. Solange dies nicht gelingt, bleibt das Investment hochspekulativ.
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