Die Logistik-Aktie erlebte am Dienstag eine Achterbahnfahrt der besonderen Art. Nach starken Quartalszahlen schoss der Titel zunächst auf den höchsten Stand seit vier Monaten - nur um am Ende des Handelstages mit einem Minus von 0,6 Prozent bei 38,94 Euro zu schließen.

Was war passiert? Der Konzern überraschte mit einem operativen Gewinn von 1,4 Milliarden Euro - ein Plus von fast 6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Auch der Gewinn für Aktionäre kletterte um beachtliche 10 Prozent auf 815 Millionen Euro. Zahlen, mit denen kaum ein Analyst gerechnet hatte.

Experten gespalten wie nie zuvor

Doch die Euphorie währte nur kurz. Denn hinter den glänzenden Zahlen verbergen sich strukturelle Probleme, die Analysten zunehmend Sorgen bereiten. Während die Deutsche Bank von einem "sehr guten, über den Erwartungen liegenden Ergebnis" spricht, warnt UBS vor verschlechternden Mengenaufkommen und höherer Preisunsicherheit.

Besonders brisant: Die Kursziele der Experten klaffen dramatisch auseinander. JPMorgan senkte das Kursziel sogar von 49 auf 48,50 Euro, während andere Häuser deutlich optimistischer bleiben. Eine solche Spreizung ist selbst für volatile Logistik-Titel ungewöhnlich.

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Gegenwind wird stärker

Finanzchefin Melanie Kreis machte in ihrer Stellungnahme deutlich: "Handelskonflikte und geopolitische Auseinandersetzungen haben zugenommen und die weltwirtschaftliche Dynamik beeinträchtigt." Für das zweite Halbjahr rechnet sie mit weiteren Schwankungen.

Die Crux liegt im Detail: Trotz stabiler Preise und erfolgreicher Kostensenkungen schrumpfen die Transportvolumen. Analyst Andy Chu von der Deutschen Bank erwartet einen weiteren Rückgang der Volumina aufgrund des schwächelnden Welthandels.

Das Dilemma ist offensichtlich: Kann der Konzern seine robusten Margen aufrechterhalten, wenn gleichzeitig die Nachfrage nachlässt? Die Kursreaktion vom Dienstag zeigt, dass Investoren diese Frage noch nicht positiv beantworten können.

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