DHL Aktie: Stillstand oder Ruhe vor dem Sturm?

Während die Deutsche Post in den vergangenen Tagen rund 625.000 eigene Aktien für 24,5 Millionen Euro zurückgekauft hat, herrscht beim Logistikkonzern eine merkwürdige Ruhe. Doch was steckt wirklich dahinter?
Zwischen dem 1. und 4. Juli griff das Unternehmen bei durchschnittlich 39,23 Euro pro Aktie zu und reduzierte damit die Anzahl der im Umlauf befindlichen Papiere. Ein klassisches Signal an die Märkte: Das Management glaubt an die eigene Aktie. Gleichzeitig räumte das Bundeskartellamt ein jahrelanges Hindernis aus dem Weg.
Kartellamt gibt grünes Licht
Nach zwei Jahren intensiver Ermittlungen stellte die Wettbewerbsbehörde am 7. Juli ihre Untersuchungen gegen die Deutsche Post ein. Der Verdacht auf wettbewerbsbeschränkende Vereinbarungen im Briefkonsolidierungsgeschäft mit der Max-Ventures-Gruppe konnte nicht erhärtet werden.
Die Lösung: Beide Unternehmen trennten sich von ihren Beteiligungen an der Compador Dienstleistungs GmbH. Damit verschwand der Interessenkonflikt, der das Kartellamt zwei Jahre lang beschäftigte. Für DHL bedeutet das: Weniger regulatorische Unsicherheit und freie Bahn für strategische Entscheidungen.
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Brief bleibt - aber das Geld liegt woanders
Trotz der bekannten Herausforderungen im Briefgeschäft hält Finanzvorständin Melanie Kreis eisern an der Sparte fest. Ein Verkauf der Division Post & Paket Deutschland kommt nicht in Frage. Ihre Begründung: Ab 2030 sollen wieder Wachstumsimpulse folgen, wenn das Briefaufkommen seinen Tiefpunkt erreicht hat.
Die Rechnung ist einfach: Während die Briefe schwächeln, wächst das Paketgeschäft mit jährlich 3,5 Prozent. Der frühere Ertragsgarant Brief wird zum Nachzügler, das Paket übernimmt die Führung.
Das Timing der Aktienrückkäufe bei knapp unter 40 Euro könnte sich als geschickt erweisen. Das Unternehmen nutzt die aktuell ruhige Phase für strategische Kursunterstützung - während gleichzeitig die regulatorischen Sorgen verschwinden.
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