Der Logistikgigant DHL Group hat im zweiten Quartal 2025 die Erwartungen der Analysten klar übertroffen. Der operative Gewinn (EBIT) kletterte um sechs Prozent auf 1,43 Milliarden Euro - dabei hatten Experten mit einem stagnierenden Ergebnis gerechnet. Noch beeindruckender: Der Nettogewinn schoss um zehn Prozent auf 815 Millionen Euro nach oben.

Ein erstaunliches Ergebnis, wenn man bedenkt, dass der Konzern gleichzeitig mit einem schrumpfenden Welthandel kämpfen musste. Die Umsätze gingen um vier Prozent auf 19,8 Milliarden Euro zurück - hauptsächlich wegen der anhaltenden Handelsspannungen und Währungseffekten.

Wie hat DHL diese scheinbare Quadratur des Kreises geschafft? Die Antwort liegt in eiserner Kostendisziplin und cleverer Preispolitik.

Drei Gewinner, zwei Verlierer

Die fünf Geschäftsbereiche entwickelten sich höchst unterschiedlich. DHL Express steigerte das EBIT um sieben Prozent auf 730 Millionen Euro, obwohl die täglichen internationalen Sendungen um zehn Prozent einbrachen. Das Geheimnis: Die Luftfrachtkapazitäten wurden um sieben Prozent reduziert und die Preise pro Kilogramm um vier Prozent erhöht.

Der absolute Star war DHL Supply Chain mit einem EBIT-Plus von 24 Prozent auf 348 Millionen Euro. Hier zahlen sich die massiven Investitionen in Automatisierung aus - 7.600 Roboter sind mittlerweile in 90 Prozent der weltweiten Standorte im Einsatz.

Post & Paket Deutschland überraschte mit einem EBIT-Anstieg von 28 Prozent auf 166 Millionen Euro. Während die Briefmengen um neun Prozent sanken, legten die Pakete um ein Prozent zu.

Schatten im E-Commerce-Geschäft

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Nicht alle Bereiche glänzten: DHL eCommerce musste einen EBIT-Rückgang von 16 Prozent auf 56 Millionen Euro verkraften. Immerhin betont das Management, dass der strukturelle E-Commerce-Trend intakt bleibe - mit beeindruckenden Wachstumsraten von 28 Prozent in der Türkei und 13 Prozent in Spanien.

DHL Global Forwarding kämpfte mit einem 30-prozentigen EBIT-Einbruch auf 196 Millionen Euro, wobei die Luftfracht leicht zulegte, während die Seefracht um sechs Prozent schrumpfte.

Prognose bleibt unverändert

Das Management bestätigte seine Jahresprognose: Das Gruppen-EBIT soll mindestens 6,0 Milliarden Euro erreichen. Für die mittelfristige Zukunft peilt DHL sogar über 7,0 Milliarden Euro an.

Bemerkenswert ist die anhaltende Investitionsstrategie trotz der Marktturbulenzen. 500 Millionen Euro fließen bis 2030 in den Nahen Osten, während Partnerschaften mit Fortum Battery Recycling und Boston Dynamics die Zukunftstechnologien vorantreiben sollen.

Die Aktionäre profitieren bereits jetzt: 2,1 Milliarden Euro wurden als Dividende ausgeschüttet, weitere 900 Millionen Euro flossen im ersten Halbjahr in Aktienrückkäufe.

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