Die Deutsche Wohnen Aktie hat gestern eine wichtige psychologische Marke geknackt: Erstmals seit März durchbrach sie die 200-Tage-Linie. Doch ist das schon der lang erhoffte Wendepunkt für den Immobilienkonzern – oder nur eine kurze Verschnaufpause in einem anhaltenden Abwärtstrend?

Technische Signale deuten auf Erholung hin

Nach monatelangem Druck zeigt die Aktie seit Anfang Mai spürbare Stärke. Gestern schloss sie bei 23,15 Euro, knapp über dem 200-Tage-Durchschnitt von 22,76 Euro. Besonders bemerkenswert:

  • Innerhalb von nur 30 Tagen legte der Titel über 16% zu
  • Der Kurs notiert aktuell 34% über seinem 52-Wochen-Tief von 17,28 Euro
  • Kurz- und mittelfristige gleitende Durchschnitte (50-Tage, 100-Tage) wurden bereits deutlich nach oben durchbrochen

"Diese Bewegung hat technisch Gewicht", kommentiert ein Marktbeobachter. "Die Aktie hat nicht nur eine wichtige Widerstandszone überwunden, sie zeigt auch in allen relevanten Zeitrahmen Aufwärtstrends."

Immobilienmarkt gibt vorsichtige Entwarnung

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Die jüngste Erholung fällt mit ersten Anzeichen einer Stabilisierung am deutschen Immobilienmarkt zusammen. Nach einer Phase sinkender Preise ziehen besonders in Großstädten die Nachfrage und damit die Preise wieder an. Für Deutsche Wohnen als einen der größten börsennotierten Wohnungskonzerne könnte das eine entscheidende Wende bedeuten.

Doch Vorsicht: Noch notiert die Aktie fast 14% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 26,85 Euro. Zudem war die Volatilität in den letzten Wochen mit über 33% extrem hoch – ein Zeichen, dass die Anleger noch unsicher sind.

Was kommt als Nächstes?

Die nächsten Tage werden zeigen, ob der Ausbruch über die 200-Tage-Linie Bestand hat. Sollte der Kurs hier Fuß fassen, könnte sich der Aufwärtstrend beschleunigen. Ein Rückfall unter die kritische Marke würde dagegen die Zweifel an einer nachhaltigen Erholung nähren. Für Anleger bleibt es ein Spiel mit hohem Risiko – aber auch mit interessantem Potenzial.

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