T-Mobile US hat die Märkte mit einem spektakulären dritten Quartal überrascht. Eine Million neue Vertragskunden – das stärkste dritte Quartal seit über einem Jahrzehnt. Während Analysten nur 852.000 Neukunden erwartet hatten, sprengte die US-Tochter der Deutschen Telekom alle Prognosen. Kann dieser Coup aus Amerika endlich den lange ersehnten Durchbruch für die Bonner Muttergesellschaft bringen?

Rekord-Quartal: Die Zahlen sprechen für sich

Die Performance von T-Mobile US liest sich wie ein Märchen. Der Service-Umsatz katapultierte sich um neun Prozent auf 18,2 Milliarden US-Dollar nach oben. Das bereinigte EBITDA legte um sechs Prozent auf beeindruckende 8,7 Milliarden US-Dollar zu, während der Nettogewinn bei soliden 2,7 Milliarden US-Dollar landete.

Doch die wahre Sensation folgte prompt: Das Management hob die Jahresprognose kräftig an. Statt der ursprünglich erwarteten 6,1 bis 6,4 Millionen neuen Vertragskunden rechnet T-Mobile US nun mit 7,2 bis 7,4 Millionen. Auch beim bereinigten EBITDA wurde nachgebessert – auf 33,7 bis 33,9 Milliarden US-Dollar.

Die wichtigsten Eckdaten im Überblick:
* Kundenzuwachs: 1 Million (erwartet: 852.000)
* Service-Umsatz: +9% auf 18,2 Mrd. USD
* Core EBITDA: +6% auf 8,7 Mrd. USD
* Jahresprognose Neukunden: auf 7,2-7,4 Mio. angehoben

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Analysten jubeln – Börse zögert noch

JPMorgan-Analyst Akhil Dattani fand klare Worte: Die Kennziffern und das Rekord-Kundenwachstum bezeichnete er als "sehr stark" und bestätigte seine "Overweight"-Einstufung für die Deutsche Telekom. Der Optimismus der Experten kontrastiert jedoch mit der verhaltenen Marktreaktion. Nach einem positiven Start bei 30,02 Euro rutschte die Aktie im Tagesverlauf leicht ins Minus.

Ein Grund für die Zurückhaltung: Die hohen Investitionen von T-Mobile US könnten das Dividendenwachstum bei der Deutschen Telekom bremsen. Anleger wägen zwischen operativem Erfolg und Ausschüttungspolitik ab.

Countdown zu den Konzernzahlen

Der 13. November wird zum Stichtag. Dann legt die Deutsche Telekom ihre Quartalszahlen vor – und die Erwartungen sind nach dem US-Coup gestiegen. Die bisherigen Konzernziele von 45,0 Milliarden Euro bereinigtem EBITDA und 20,0 Milliarden Euro Free-Cashflow für 2025 erscheinen plötzlich konservativ.

Da T-Mobile US seit Jahren als entscheidender Wachstumstreiber fungiert, dürften die amerikanischen Rekordergebnisse auch die Konzernprognose nach oben ziehen. Die Frage ist nur noch: Um wie viel?

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