Technische Störungen bei der Kerninfrastruktur, ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm und die anstehenden Quartalszahlen – die Deutsche Telekom steckt in einer heiklen Phase. Während das Management versucht, mit finanziellen Mitteln Vertrauen zu schaffen, könnten die aktuellen Netzprobleme ein fatales Signal sein. Steht der Telekommunikationsriese vor einem entscheidenden Stresstest?

Flächenbrand in der Netzinfrastruktur

Seit Montagmorgen kämpft die Telekom mit massiven technischen Ausfällen, die vor allem Festnetz- und Internetkunden in Großstädten wie Berlin, München und Frankfurt treffen. Besonders brisant: Die Störungen betreffen die Kerngeschäftsbereiche des Konzerns – genau jene profitablen Sparten, die in den kommenden Quartalszahlen unter besonderer Beobachtung stehen werden.

Interessant dabei:

  • Über 70% der gemeldeten Probleme betreffen Festnetz und Internet
  • Das Unternehmen spricht von regionalen Störungen, während Nutzer bundesweite Ausfälle melden
  • Die Timing könnte kaum ungünstiger sein – kurz vor Veröffentlichung der Halbjahresbilanz

Rückkaufprogramm als Rettungsanker?

Parallel zu den operativen Turbulenzen läuft hinter den Kulissen ein massives Aktienrückkaufprogramm auf Hochtouren. Allein in der letzten Woche griff die Telekom für 43,2 Millionen Euro zu:

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  • 1,4 Millionen Aktien zurückgekauft
  • Gesamtvolumen seit Programmstart: über 4,5 Millionen Papiere
  • Durchschnittlicher Kaufpreis: rund 30,85 Euro pro Aktie

Doch die entscheidende Frage bleibt: Können diese finanziellen Stützungsmaßnahmen die fundamentalen Sorgen übertünchen? Der Kurs hält sich bisher erstaunlich stabil bei 31,15 Euro – nur knapp unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 31,79 Euro.

7. August: Tag der Wahrheit

Alles läuft auf den 7. August zu. Dann muss die Telekom nicht nur die aktuellen Netzprobleme erklären, sondern vor allem überzeugende Zahlen vorlegen. Der Markt wird genau hinschauen:

  • Wie stark haben die Störungen das Quartalsergebnis belastet?
  • Zeigen sich in den Kernsparten Wachstumsrisiken?
  • Kann das Rückkaufprogramm die Fundamentaldaten aufwerten?

Mit einem RSI von 68,5 steht die Aktie technisch gesehen bereits im überkauften Bereich. Sollten die Zahlen enttäuschen, könnte der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 35,78 Euro schnell noch größer werden. Die Volatilität von 21,29% deutet jedenfalls auf unruhige Zeiten hin.

Die nächsten Tage werden zeigen, ob die Telekom-Aktie ihren aktuellen Kurs als Sprungbrett oder als Zwischenstopp auf dem Weg nach unten nutzen wird. Eins ist sicher: Der 7. August wird kein langweiliger Börsentag.

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