Eine Heraufstufung von "Neutral" auf "Kaufen" durch ODDO BHF und der Start der finalen Tranche des Milliarden-Aktienrückkaufs – die Deutsche Telekom kombiniert geschickt operative Stärke mit einer aktionärsfreundlichen Kapitalpolitik. Doch was steckt wirklich hinter dieser Doppelstrategie?

ODDO BHF sieht Potenzial: Analysten wechseln ins Lager der Optimisten

Der Donnerstagnachmittag brachte frischen Wind in die T-Aktie. Das renommierte Analysehaus ODDO BHF hob seine Einstufung von "Neutral" auf "Kaufen" an – ein Signal, das am Markt nicht unbemerkt blieb. Diese Neubewertung kommt nicht von ungefähr, sondern folgt auf eine Serie strategischer Entscheidungen, die das Vertrauen in die Bonner Konzernführung stärken.

Besonders bemerkenswert: Die Heraufstufung erfolgte zeitgleich mit dem planmäßigen Start der vierten und letzten Tranche des laufenden Aktienrückkaufprogramms. Ein Zufall? Wohl kaum.

Zwei Milliarden Euro Aktienrückkauf: Die finale Offensive läuft

Das Timing könnte kaum besser sein. Seit Dienstag läuft die finale Phase des 2025er Rückkaufprogramms mit einem Gesamtvolumen von bis zu zwei Milliarden Euro. In dieser letzten Tranche sollen bis spätestens 19. Dezember weitere 505,6 Millionen Euro in eigene Aktien fließen.

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Die beeindruckende Bilanz des Programms:
• Drei abgeschlossene Tranchen: rund 1,5 Milliarden Euro bereits investiert
• Vierte Tranche: weitere 505,6 Millionen Euro bis Dezember
• Strategie: Überwiegende Einziehung der zurückgekauften Aktien
• Effekt: Rechnerische Erhöhung des Gewinns je verbleibender Aktie

Strategische Weichenstellungen: Nicht nur Kapitalrückgabe im Fokus

Während die Aktienrückkäufe die Kapitaldisziplin unterstreichen, treibt das Management parallel die operative Expansion voran. Die zeitgleiche Übernahme des österreichischen Klinik-IT-Spezialisten synedra zeigt: Hier denkt man in mehreren Dimensionen. Der wachsende Gesundheitsmarkt wird systematisch erschlossen – eine clevere Diversifikationsstrategie.

Auch technologisch hält die Telekom das Tempo hoch. Das 5G-Netz erreicht mittlerweile 99 Prozent der deutschen Bevölkerung. Beim politisch forcierten Glasfaserausbau zeigt sich der Konzern hingegen noch abwartend – eine vorsichtige, aber nachvollziehbare Haltung angesichts der enormen Investitionssummen.

Quartalszahlen als nächster Katalysator

Am 13. November stehen die Q3-Zahlen an. Dann wird sich zeigen, ob die strategischen Weichenstellungen auch operativ Früchte tragen. Der Analystenkonsens bleibt positiv – nicht zuletzt dank der soliden Marktstellung und der attraktiven Dividendenperspektive.

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