Mitten in der heißesten Phase des KI- und 5G-Booms verlässt eine Schlüsselfigur das Schiff: Claudia Nemat, die Architektin der Telekom-Digitalisierung, wirft nach 14 Jahren das Handtuch. Ihr Abgang zum Start des neuen Quartals kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt – ausgerechnet dann, wenn der Konzern seine Zukunft neu definieren muss. Kann ihr Nachfolger Dr. Abdu Mudesir die Lücke schließen?

Der Schock sitzt tief: Warum gerade jetzt?

Seit 2017 prägte Nemat als Technologie-Vorständin die strategische Ausrichtung der Deutschen Telekom entscheidend mit. Unter ihrer Führung rollte der Konzern das 5G-Netz erfolgreich aus, digitalisierte die gesamte Netz-Infrastruktur und entwickelte eine konzernweite KI-Strategie. Ihr vorzeitiger Ausstieg hinterlässt eine gewaltige Lücke – ausgerechnet in einer Phase, in der Künstliche Intelligenz und 5G-Monetarisierung über die Zukunft des Konzerns entscheiden.

Die wichtigsten Fakten zum Führungswechsel:

Sofortige Wirkung: Dr. Abdu Mudesir übernimmt bereits heute die Rolle
Interne Lösung: Der bisherige CTO bleibt zusätzlich Group CTO
Kontinuität: Kein externer Kandidat, sondern Eigengewächs
Doppelbelastung: Mudesir führt weiterhin das Deutschland-Geschäft

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Brüsseler Befreiungsschlag: Europa soll die Ketten sprengen

Parallel zum internen Umbau startet die Telekom eine Offensive auf europäischer Ebene. Europa-Vorständin Dominique Leroy forderte in Brüssel nichts weniger als das Ende der seit 25 Jahren herrschenden Regulierungsphilosophie. Ihre Botschaft ist klar: Weg mit der "Ex-ante-Regulierung", her mit mehr Wettbewerb und weniger Bevormundung.

Der Vorstoß zielt direkt auf den geplanten "Digital Networks Act" der EU-Kommission ab. Leroy argumentiert, dass nur durch Deregulierung die milliardenschweren Netzinvestitionen finanzierbar werden, die Europa für die digitale Wettbewerbsfähigkeit benötigt.

Die Ruhe vor dem Sturm?

Während die Führungsebene umgebaut wird, zeigten sich die Anleger gestern noch entspannt – die Aktie schloss im grünen Bereich. Doch die wahre Bewährungsprobe für Mudesir steht noch bevor: Am 13. November präsentiert der Konzern die Zahlen für das dritte Quartal.

Dann wird sich zeigen, ob die neue Führung den eingeschlagenen Wachstumskurs in einem zunehmend umkämpften Markt fortsetzen kann. Die KI-Strategie, die 5G-Monetarisierung und die Milliardeninvestitionen in die Netzinfrastruktur – all das liegt nun in Mudesirs Händen.

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