T-Mobile US bekommt einen neuen Chef - und das ausgerechnet jetzt, wo der US-Mobilfunkmarkt vor gewaltigen Herausforderungen steht. Srini Gopalan, ein Telekom-Veteran aus Deutschland, übernimmt im November die Führung des wichtigsten Gewinnbringers der Deutschen Telekom. Kann er den Erfolg der letzten Jahre fortsetzen, oder droht dem Konzern ein empfindlicher Rückschlag?

Die Entscheidung wirkt überraschend: Mike Sievert, der T-Mobile US seit 2020 zum zweitgrößten US-Carrier formte, gibt seinen Posten ab. Unter seiner Führung überholte das Unternehmen sogar AT&T bei der Kundenzahl - ein historischer Erfolg, der maßgeblich auf der 26-Milliarden-Dollar-Übernahme von Sprint basierte.

Erfahrener Troubleshooter am Ruder

Gopalan bringt beeindruckende Referenzen mit: Als Chef der Deutschland-Sparte verdoppelte er die Wachstumsrate und trieb das Glasfasergeschäft entscheidend voran. Zuvor sammelte er Führungserfahrungen bei Bharti Airtel, Capital One und Vodafone. Craig Moffett von MoffettNathanson zeigt sich optimistisch: "Ich erwarte keinen Leistungsabfall bei T-Mobile."

Doch die Aufgabe ist knifflig. Der US-Mobilfunkmarkt zeigt deutliche Ermüdungserscheinungen:

• Verlangsamtes Kundenwachstum in einem zunehmend gesättigten Markt
• Intensiverer Preiskampf zwischen den drei Hauptanbietern
• Vorsichtige Verbraucher, die nicht mehr für Premium-Tarife zahlen wollen
• Notwendige Milliarden-Investitionen in Spektrum und Glasfaser

Solide Basis trotz Herausforderungen

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Die Zahlen sprechen noch für die Deutsche Telekom: organisches Umsatzwachstum von 3,7 Prozent in den ersten sechs Monaten, EBITDA-Plus von 5,2 Prozent. Der freie Cashflow schnellte sogar um 17,8 Prozent nach oben. Moody's honorierte die Performance mit einer Ratingerhöhung auf A3.

T-Mobile US steuerte zusätzlich bei: Die Quartalsdividende stieg um 16 Prozent auf 1,02 Dollar je Aktie. Die Integration übernommener UScellular-Kunden soll im dritten Quartal weitere 400 Millionen Dollar Serviceumsatz bringen.

Kontinuität als Strategie

Der Konzern setzt bewusst auf interne Lösungen. Gopalan kennt T-Mobile US bereits als aktueller COO, Sievert bleibt als Vice Chairman strategisch eingebunden. Die T-Mobile-Aktie outperformte während Sieverts Amtszeit sowohl AT&T als auch Verizon deutlich.

Die ersten Antworten liefern die Q3-Zahlen am 13. November - dann zeigt sich, ob der Führungswechsel nahtlos gelingt oder ob die Deutsche Telekom vor ihrer größten Bewährungsprobe steht.

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