Deutsche Telekom Aktie: Jahresziel vorzeitig erreicht
Pünktlich zum Fest liefert der Bonner Konzern operative Fakten, die im Kontrast zur mageren Kursentwicklung des Jahres stehen. Die Infrastruktur-Sparte hat ihre ambitionierten Ausbauziele früher als geplant realisiert, während gleichzeitig institutionelle Investoren ihr Engagement bei der gewinnträchtigen US-Tochter massiv ausbauen. Können diese fundamentalen Stärken die Aktie, die seit Jahresbeginn rund 5,7 Prozent verloren hat, endlich stabilisieren?
Die wichtigsten Fakten:
* Ausbauziel geknackt: 2,5 Millionen neue Glasfaser-Anschlüsse realisiert.
* US-Vertrauensbeweis: Großinvestor erhöht T-Mobile US Beteiligung um 160 Prozent.
* Kursniveau: Aktie notiert mit 27,52 Euro nahe der Unterstützung.
Infrastruktur als Basis
Die wichtigste Nachricht betrifft das Kerngeschäft der Telekom Deutschland. Das Unternehmen bestätigte am Mittwochmorgen, das selbstgesteckte Jahresziel von 2,5 Millionen neuen Glasfaser-Anschlüssen (FTTH) bereits vor dem Jahreswechsel erreicht zu haben. Das Netz umfasst nun rund 11,8 Millionen Haushalte.
In einem Breitbandmarkt, der zunehmend Sättigungstendenzen zeigt, ist diese schnelle Umsetzung entscheidend. Die Telekom sichert sich durch das hohe Ausbautempo Marktanteile gegenüber der Konkurrenz und festigt ihre Position als Infrastrukturführer. Dies ist essenziell, um langfristige Einnahmeströme zu garantieren, auch wenn sich die hohen Investitionen kurzfristig auf die Bilanz auswirken.
Institutionelle setzen auf US-Geschäft
Rückenwind kommt auch von der anderen Seite des Atlantiks. T-Mobile US bleibt der wichtigste Gewinnmotor des Konzerns, und das entgeht den Profis nicht. Laut aktuellen „13F-Filings“ vom 23. Dezember hat OFI Invest Asset Management die Beteiligung an der US-Tochter im abgelaufenen Quartal drastisch um 160,5 Prozent aufgestockt.
Der Vermögensverwalter hält nun über 101.000 Anteile. Ein derartiger Zukauf durch institutionelle Adressen wird am Markt als klares Indikator für das Vertrauen in die Cashflow-Stärke und die langfristige Ertragskraft des US-Geschäfts gewertet. Ergänzend dazu treibt die Telekom ihre Technologie-Offensive voran: Eine aktuelle Beteiligung an der No-Code-Plattform "Lovable" soll künftig helfen, Software-Prototypen mittels KI effizienter zu entwickeln.
Diskrepanz zwischen Kurs und Fundamentalwerte
Trotz der operativen Fortschritte spiegelt der Aktienkurs diese Entwicklung noch nicht wider. Aktuell notiert das Papier bei 27,52 Euro und verzeichnet damit auf Jahressicht ein Minus von 5,69 Prozent. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt bei 30,26 Euro verdeutlicht den übergeordneten Abwärtstrend, der das Jahr 2025 prägte.
Dennoch deutet die fundamentale Lage auf eine Unterbewertung hin. Mit einem Konzernumsatz von 115,8 Milliarden Euro im Jahr 2024 und der Aussicht auf weiteres Wachstum beim bereinigten EBITDA AL besteht eine auffällige Lücke zwischen der operativen Stärke und der aktuellen Börsenbewertung. Der Kurs hält sich wacker über dem 52-Wochen-Tief von 26,45 Euro, was auf eine beginnende Bodenbildung hindeutet.
Für Anleger verlagert sich der Fokus nun auf die vorläufigen Gesamtjahreszahlen, die im ersten Quartal 2026 erwartet werden. Entscheidend wird sein, ob die Zone um 27,00 Euro als Unterstützung hält. Gelingt hier die Verteidigung, könnte das positive Sentiment der institutionellen US-Investoren der Aktie den nötigen Impuls geben, um wieder in Richtung der 30-Euro-Marke zu laufen.
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