Die Deutsche Telekom rückt ihre europäische Cloud-Infrastruktur in den Fokus. Eine neue Partnerschaft mit Bechtle soll der „Open Telekom Cloud" den Durchbruch im deutschen Mittelstand bringen – während die US-Tochter T-Mobile zeitgleich für Gegenwind sorgt. Die Aktie konnte sich am Freitag dennoch stabilisieren.

Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:
- Strategische Partnerschaft mit IT-Systemhaus Bechtle für Cloud-Expansion
- Glasfaser-Ausbau beschleunigt: Sieben neue Anschlüsse pro Minute
- US-Tochter T-Mobile von Citigroup herabgestuft (Kursziel: 268 → 220 USD)
- Aktie verteidigt technisch wichtige Marke um 27,30 Euro

Angriff auf US-Hyperscaler

Mit der Einbindung der „Open Telekom Cloud" in das Portfolio von Bechtle verfolgt der Bonner Konzern ein klares Ziel: Die europäische Cloud-Alternative soll im sensiblen öffentlichen Sektor punkten. Anders als die Lösungen der US-Hyperscaler wird die Infrastruktur vollständig in europäischen Rechenzentren betrieben und unterliegt strengen DSGVO-Vorgaben. Für mittelständische Unternehmen und Behörden könnte dies zum entscheidenden Argument werden.

Parallel meldet die Telekom Fortschritte beim Glasfaser-Ausbau. Die aktuelle Geschwindigkeit von sieben neuen Anschlüssen pro Minute soll die ambitionierten Ausbauziele für 2025 und 2026 sichern – ein wichtiges Signal an Investoren, die die hohen Investitionsausgaben kritisch beobachten.

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T-Mobile belastet

Weniger erfreulich fiel die Nachricht aus den USA aus. Die Citigroup senkte ihr Kursziel für T-Mobile US deutlich von 268 auf 220 Dollar. Die US-Aktie verlor daraufhin 1,77 Prozent auf 196,73 Dollar. Da die Tochter den größten Teil zum Konzern-EBITDA beisteuert, wirkte sich dies auch auf die Muttergesellschaft aus. Dämpfend wirkt zudem die kürzlich abgeschlossene Integration von UScellular, die mit erheblichen Synergie-Kosten verbunden war.

Das im Dezember beschlossene Aktienrückkaufprogramm über 14,6 Milliarden Dollar setzt jedoch einen Gegenakzent und stützt die Bewertung der US-Tochter.

Was die Zahlen zeigen

Charttechnisch hat die Aktie am Donnerstag die 38-Tage-Linie überwunden und diese Marke am Freitag bestätigt. Mit dem Wochenschluss bei 27,38 Euro sendet der Titel erste Signale einer möglichen Bodenbildung. Seit Jahresbeginn steht allerdings noch immer ein Minus von gut sechs Prozent zu Buche – während der DAX im selben Zeitraum über 20 Prozent zulegen konnte.

Am 4. Februar 2026 stehen die Zahlen für das vierte Quartal an. Analysten erwarten dann konkrete Hinweise, ob sich die erhöhten Synergieziele aus der US-Fusion und die neuen Cloud-Verträge bereits im Ausblick für 2026 niederschlagen. Für das Geschäftsjahr 2025 rechnet der Markt mit einer Rekorddividende.

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