Die Deutsche Telekom will nicht weniger als Europas KI-Landschaft revolutionieren. Mit einer wegweisenden Partnerschaft mit dem US-Tech-Riesen Nvidia plant der Bonner Konzern den Aufbau einer "AI Gigafactory". Dieser Paukenschlag unterstreicht die Ambitionen, sich an die Spitze der künstlichen Intelligenz zu setzen. Doch stellt sich die Frage: Kann dieser mutige Schritt die Aktie beflügeln und neue Impulse setzen?

Europas KI-Traum: Telekom und Nvidia schmieden Gigafactory-Pläne

Im Zentrum der Aufbruchstimmung steht die frisch verkündete Kooperation mit Nvidia. Gemeinsam soll eine europäische Infrastruktur für künstliche Intelligenz entstehen, die speziell auf die Bedürfnisse von Herstellern in Deutschland zugeschnitten ist. Das Herzstück: eine industrielle KI-Cloud, die den Weg für eine sogenannte "AI Gigafactory" ebnen soll. Dieses ambitionierte Vorhaben soll bis 2027 mit beeindruckenden 100.000 GPUs ausgestattet sein.

Was bedeutet das konkret? Unternehmen, Start-ups und Forschungseinrichtungen erhalten Zugang zu modernster Rechenleistung. Die industrielle KI-Cloud soll bis spätestens 2026 einsatzbereit sein und es führenden europäischen Industrieunternehmen ermöglichen, ihre Anwendungen in Schlüsselbereichen wie Design, Engineering und Robotik massiv zu beschleunigen. Mit dem Startup Neura Robotics wurde bereits ein erster prominenter Nutzer für diese Initiative gewonnen. Timotheus Höttges, CEO der Deutschen Telekom, sieht darin die Chance, die Industrie zu revolutionieren und eine globale Führungsrolle im Technologiewettbewerb zu sichern.

Mehr als nur Telefon: Neue Werbewege und Service-Straffung

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Doch die KI-Offensive ist nicht der einzige strategische Schachzug. Bereits Anfang Juni präsentierte die Telekom mit "T Advertising Solutions" eine eigene Werbelösung. Entwickelt von der Tochter Emetriq, zielt diese Plattform auf datenschutzkonforme und transparente Werbung im Open Web ab – ein klarer Vorstoß in ein weiteres digitales Geschäftsfeld.

Parallel dazu gibt es Anpassungen im Kerngeschäft: Ab dem heutigen Dienstag entfallen einige Komfortfunktionen im Telefoniecenter. Dazu gehören beispielsweise Kurzwahlen im Netz und spezifische Anrufweiterleitungen. Das Unternehmen begründet dies mit einer Reduktion der Komplexität und dem Fokus auf stärker nachgefragte Dienste.

Die strategischen Weichenstellungen im Überblick:

  • KI-Allianz mit Nvidia: Aufbau einer industriellen KI-Cloud und Vorbereitung einer "AI Gigafactory" in Deutschland.
  • Neue Werbeplattform: Einführung von "T Advertising Solutions" für datenschutzkonforme Werbung.
  • Optimierung im Telefoniebereich: Wegfall ausgewählter Funktionen zur Vereinfachung des Angebots.

Diese Initiativen zeigen die Entschlossenheit der Deutschen Telekom, massiv in Zukunftstechnologien zu investieren und gleichzeitig das Kerngeschäft zu optimieren. Obwohl die Aktie zuletzt etwas Gegenwind verspürte und im vergangenen Monat um über 6 Prozent nachgab, wobei sie gestern bei 31,23 Euro schloss, könnten gerade die ambitionierten KI-Pläne langfristig für positive Impulse sorgen. Die kommenden Monate werden zeigen, ob diese strategische Neuausrichtung den gewünschten Erfolg bringt und das Papier wieder nachhaltig auf Wachstumskurs schickt.

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