Paradoxe Situation am deutschen Aktienmarkt: Während J.P. Morgan ein Kurspotenzial von 50 Prozent prognostiziert und ein Kursziel von 43,50 Euro ausgibt, schmiert die Deutsche Telekom Aktie unaufhaltsam ab. Auch UBS und Bernstein können mit ihren Kaufempfehlungen den Kursverfall nicht stoppen. Was läuft hier schief?

Der Konzern steht vor einem doppelten Dilemma: Zur Unzeit verlässt Strategin Claudia Nemat das Unternehmen – ausgerechnet in der kritischen Phase der KI- und 5G-Expansion.

Kaufempfehlungen verpuffen wirkungslos

Die Diskrepanz zwischen Analystenmeinung und Marktreaktion könnte größer kaum sein. Trotz euphorischer Bewertungen renommierter Häuser rutschte das Papier von über 31 Euro Ende August auf rund 29 Euro ab. Der Titel notiert damit gut 20 Prozent unter seinem Märzhoch.

Der Markt scheint den optimistischen Zukunftsaussichten zu misstrauen. Besonders belastend wirkt der anhaltende Preiskampf im wichtigen US-Mobilfunkmarkt, der Ermüdungserscheinungen zeigt.

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Führungschaos zur kritischen Zeit

Der Abgang von Claudia Nemat trifft den Konzern zur Unzeit. Als Architektin der Digitalisierungsstrategie verlässt sie das Unternehmen genau dann, wenn die Weichen für Zukunftstechnologien gestellt werden müssen. Die Börse reagiert nervös auf die Unsicherheit:

  • Strategisches Vakuum: Wer führt die KI- und 5G-Offensive fort?
  • Doppelbelastung: Zwei Führungspositionen gleichzeitig neu zu besetzen gilt als riskantes Experiment
  • Investitionsdruck: Hohe Kosten für Glasfaserausbau und Kupfernetz-Ablösung belasten weiter
  • US-Marktprobleme: Verschärfter Preiskampf drückt auf die Margen

Gegensteuern mit fraglichem Erfolg

Das Management versucht den Negativtrend zu durchbrechen. Eine Kooperation mit den Stadtwerken München soll den Glasfaserausbau vorantreiben, die Übernahme des österreichischen IT-Spezialisten Synedra die Gesundheitssparte stärken.

Parallel läuft ein Aktienrückkaufprogramm mit bereits 18,4 Millionen erworbenen Papieren. Moody's honorierte die operative Stärke sogar mit einer Ratinganhebung auf A3. Doch all diese positiven Signale konnten die Talfahrt bisher nicht stoppen.

Die Frage bleibt: Haben die Analysten die Marktlage falsch eingeschätzt oder bietet sich hier tatsächlich eine Kaufgelegenheit für mutige Anleger?

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