DHL setzt vorübergehend B2C-Sendungen in die USA über 800 Dollar aus. Neue Zollvorschriften verursachen massive Verzögerungen. Wie reagiert der Markt?

Die Deutsche Post DHL Group steht vor einer unerwarteten Herausforderung im wichtigen US-Markt. Ab Montag zieht der Logistikriese bei bestimmten Sendungen vorerst die Notbremse. Was steckt dahinter?

Plötzliche Zoll-Mauer in den USA

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Der Grund für den drastischen Schritt liegt in neuen Zollbestimmungen der Vereinigten Staaten. Seit dem 5. April gelten verschärfte Regeln: Bereits für Sendungen mit einem deklarierten Wert von über 800 US-Dollar ist eine formelle Zollabfertigung nötig. Zuvor lag diese Grenze deutlich höher bei 2.500 US-Dollar.

Verantwortlich dafür ist eine Anpassung der US-Zollvorschriften. Diese Änderung hat offenbar zu einem massiven Anstieg an formellen Abfertigungen geführt, die nun die Abläufe verstopfen. Die Folge: Sendungen aus aller Welt in die USA mit einem Wert über 800 Dollar erleiden massive, teils mehrtägige Verspätungen. Ein echter Flaschenhals!

DHL zieht Konsequenzen

Angesichts dieser Verzögerungen hat das Unternehmen nun reagiert. Der Konzern setzt die Annahme und den Versand von Paketen von Geschäftskunden an Privatpersonen (B2C) in die USA vorübergehend aus, sofern der deklarierte Warenwert 800 Dollar übersteigt. Kein Wunder, dass man hier handelt, bevor das Chaos komplett eskaliert.

Wichtig für Geschäftskunden: Sendungen zwischen Unternehmen (B2B), die ebenfalls über diesem Wert liegen, sind von der Aussetzung nicht betroffen. Allerdings weist das Unternehmen darauf hin, dass auch hier mit Verzögerungen gerechnet werden muss. Die Logistiker arbeiten nach eigenen Angaben rund um die Uhr daran, den Rückstau abzuarbeiten.

Was bedeutet das für Anleger?

Die Auswirkungen dieser operativen Bremse sind noch nicht voll absehbar. Das US-Geschäft ist traditionell wichtig. Wie stark sich dieser vorübergehende Stopp auf die Zahlen auswirkt, bleibt abzuwarten. Das Unternehmen hat angekündigt, über die weitere Entwicklung zu informieren. Das könnte noch spannend werden.

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