Deutsche Post Aktie: Keine ruhige Fahrt voraus...
Einigung zwischen Deutsche Post und Verdi bringt schrittweise 5 Prozent Lohnplus über zwei Jahre, während Aktienkurs unter Druck gerät und Kostenmaßnahmen angekündigt werden.
Die DHL-Tochter Deutsche Post hat sich in einer vierten Verhandlungsrunde mit der Gewerkschaft Verdi auf einen neuen Tarifvertrag für rund 170.000 Beschäftigte geeinigt. Nach intensiven Gesprächen, die am Montag begonnen und bis Dienstag andauerten, wurde eine Vereinbarung erzielt, die den Mitarbeitern eine schrittweise Gehaltserhöhung von insgesamt 5 Prozent über 24 Monate zusichert. Ab dem 1. April 2025 erhalten die Beschäftigten zunächst 2 Prozent mehr Lohn, gefolgt von weiteren 3 Prozent ab April 2026. Zusätzlich wurde ein weiterer Urlaubstag für alle Mitarbeiter vereinbart, langjährig Beschäftigte mit mindestens 16 Dienstjahren erhalten sogar zwei zusätzliche Tage. Der Tarifvertrag gilt rückwirkend ab dem 1. Januar für eine Laufzeit von 24 Monaten. Ursprünglich hatte Verdi eine Erhöhung von 7 Prozent bei einer kürzeren Vertragslaufzeit von nur zwölf Monaten gefordert, während das Unternehmen zunächst ein niedrigeres Angebot von 1,8 Prozent und später 2 Prozent über 27 Monate unterbreitet hatte. Die jetzige Einigung wurde nach zahlreichen Warnstreiks erzielt, bei denen in den vergangenen Wochen Brief- und Paketzentren sowie Zustelldienste bestreikt wurden.
Aktie reagiert mit deutlichen Kursverlusten
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An der Börse wurde die Nachricht der Tarifeinigung mit Skepsis aufgenommen. Im XETRA-Handel fiel die DHL-Aktie am Nachmittag um 2,8 Prozent auf 37,29 Euro. Im Tagesverlauf sank der Kurs zeitweise bis auf 37,17 Euro bei einem Handelsvolumen von über 1,5 Millionen Aktien. Damit entfernte sich das Papier weiter vom aktuellen 52-Wochen-Hoch bei 42,56 Euro, das Anfang März 2024 erreicht wurde. Zum Tiefststand der letzten 52 Wochen besteht noch ein Abstand von 11,42 Prozent. Experten sehen die Tariferhöhung kritisch im Hinblick auf die Profitabilität des Unternehmens. Die für Post & Paket Deutschland zuständige DHL-Vorständin kündigte bereits an, dass der Konzern aufgrund dieses Tarifabschlusses die Kostensenkungsmaßnahmen konsequent erweitern und beschleunigen müsse. Analysten beziffern das durchschnittliche Kursziel der DHL-Aktie derzeit auf 40,50 Euro und erwarten für das Geschäftsjahr 2024 einen Gewinn von 2,81 Euro je Aktie. Die Quartalszahlen für das vierte Quartal 2024 sollen am 6. März 2025 veröffentlicht werden.
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