Die Deutsche Bank feiert ein neues Allzeithoch – doch ausgerechnet jetzt verlässt der Mann die Bühne, der die milliardenschwere IT-Transformation des Instituts vorantreibt. Während die Aktie heute mit einem Plus von 1,3% auf 25,92 Euro kletterte und damit ihr 52-Wochen-Hoch markierte, wirft der überraschende Abgang von Technologievorstand Bernd Leukert Fragen auf: Steht der Höhenflug der Bankaktie auf wackeligen Beinen?

Schlüsselmann geht – wer übernimmt die Digitaloffensive?

Bernd Leukert, der als Architekt der teuren IT-Modernisierung gilt, wird zum Jahresende die Deutsche Bank verlassen. Sein Vertrag wird nicht verlängert – ein Schachzug, der in der Branche für Stirnrunzeln sorgt. Denn Leukert galt als zentrale Figur bei der Überwindung der technologischen Altlasten der Bank.

  • Kritische Phase: Die IT-Transformation befindet sich mitten in der Umsetzung
  • Kein Nachfolger benannt: Die Suche nach einem adäquaten Ersatz läuft
  • Strategische Unsicherheit: Leukerts Abgang könnte die Digitalisierungspläne verzögern

Doch warum reagieren die Märkte so gelassen? Die Antwort liegt im großen Ganzen: Seit Jahresanfang hat die Deutsche Bank-Aktie satte 55% zugelegt, innerhalb von zwölf Monaten sogar 76%. Offenbar überstrahlt die positive Gesamtstimmung im Bankensektor die Personalquerelen.

Bullen dominieren – aber wie lange noch?

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Die technischen Indikatoren sprechen eine klare Sprache: Mit einem RSI von 75,7 gilt die Aktie als überkauft. Doch die Bullen zeigen sich unbeeindruckt. Die Gründe für den anhaltenden Optimismus:

  1. Bankensektor im Aufwind: Europäische Finanzwerte profitieren von der Zinswende
  2. Ergebnis-Hoffnungen: Für Q2 wird ein Nettogewinn von 1,22 Mrd. Euro erwartet
  3. Technisches Momentum: Der Kurs liegt deutlich über allen wichtigen Durchschnitten

Doch der eigentliche Stresstest kommt am 24. Juli. Dann müssen die Quartalszahlen nicht nur die Erwartungen erfüllen, sondern auch zeigen, dass die Führungszäsur die operative Leistung nicht beeinträchtigt.

Fazit: Rekordjagd mit Hindernissen

Die Deutsche Bank schreibt heute Geschichte – doch der Abgang ihres IT-Chefs wirft einen Schatten auf die Erfolgsstory. Während die Aktie ihren Siegeszug fortsetzt, bleibt die bange Frage: Kann das Institut ohne Leukert seine Digitalagenda konsequent umsetzen? Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Anleger ihren Enthusiasmus zu Recht zeigen – oder ob der Managementwechsel doch noch zum Stolperstein wird.

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