Die Deutsche Bank durchbricht eine Schallmauer, die jahrelang unüberwindbar schien. Der Bankentitel erreichte heute ein neues Jahreshoch und klettert auf Niveaus, die zuletzt vor vielen Jahren zu sehen waren. Was steckt hinter diesem bemerkenswerten Comeback des einstigen Sorgenkinders?

Die Euphorie am Markt ist greifbar. Nach Jahren der Restrukturierung und Unsicherheit scheint das Vertrauen der Anleger in das Frankfurter Institut zurückgekehrt zu sein. Doch ist dieser Optimismus gerechtfertigt oder werden die Erwartungen zu hoch geschraubt?

Rückenwind aus den USA

JP Morgan liefert den Treibstoff für die Kursrakete. Die US-Investmentbank bekräftigte ihre "Overweight"-Empfehlung und sieht europäische Banktitel weiterhin im Vorteil gegenüber der amerikanischen Konkurrenz. Die Begründung klingt überzeugend: Global agierende Investmentbanken konnten ihre Erträge im zweiten Quartal auf US-Dollar-Basis deutlich steigern.

Das robuste Umfeld für Investmentbanken spielt der Deutschen Bank dabei direkt in die Karten. Trotz der bereits erheblichen Kursgewinne sehen die Experten noch Luft nach oben.

Technischer Triumph

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Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • Jahresperformance: Mit einem Plus von über 52 Prozent seit Jahresbeginn gehört die Aktie zu den absoluten Spitzenreitern
  • Langfristtrend: Seit dem Tief bei 12,86 Euro im August 2024 hat sich das Papier nahezu verdoppelt
  • Momentum: Der RSI von 75,7 zeigt zwar eine überkaufte Situation an, aber auch die anhaltende Stärke

Comeback des Jahrzehnts?

Was bedeutet dieser Durchbruch für Anleger? Die Deutsche Bank hat ihre Schwächephase vom April souverän hinter sich gelassen und beweist, dass die Transformation des Instituts Früchte trägt. Der Sprung auf ein neues Mehrjahreshoch sendet ein starkes technisches Signal – die Nachfrage ist ungebrochen, auch auf diesem erhöhten Niveau.

Bleibt die spannende Frage: Kann die Deutsche Bank diese Dynamik aufrechterhalten oder steht sie vor einer überfälligen Korrektur? Die kommenden Handelstage werden zeigen, ob dieser historische Ausbruch nur der Anfang einer noch größeren Bewegung ist.

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