Die Deutsche Bank gerät unter die Räder – und das ausgerechnet jetzt. Nach einem starken Jahreslauf mit fast 50% Plus seit Januar schlägt die Nervosität der Anleger heute voll durch. Doch was treibt den plötzlichen Vertrauensverlust?

Verkaufswelle trotz Jahreshoch

Am Mittwoch entwickelte sich der Finanzriese zum klaren Sorgenkind im DAX. Die Aktie verlor bis zu 0,7% und notierte zuletzt bei 25,06 Euro – nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 25,35 Euro.

Dabei ist die aktuelle Bewegung besonders bemerkenswert:

  • Hohes Handelsvolumen signalisiert breiten Abverkauf durch institutionelle Investoren
  • RSI von 71,7 zeigt überhitzte Kauflaune – Korrekturpotenzial war gegeben
  • 29% über dem 200-Tage-Durchschnitt deutet auf deutlichen Vorsprung gegenüber längerfristiger Trendlinie

Warum jetzt die Luft raus ist

Die plötzliche Wende überrascht – schließlich liegt die Aktie seit Jahresbeginn fast 50% im Plus. Doch genau das könnte das Problem sein:

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"Nach solch einer Rally suchen Gewinner regelmäßig die Cash-Option", erklärt ein Börsenhändler. "Besonders bei Banktiteln, die stark vom gesamtwirtschaftlichen Umfeld abhängen."

Hinzu kommt die technische Lage: Der Kurs näherte sich dem psychologisch wichtigen 52-Wochen-Hoch – eine klassische Verkaufschance für kurzfristig orientierte Trader.

Blick nach vorn: Wende oder Beginn einer Korrektur?

Die entscheidende Frage für Anleger: Handelt es sich nur um eine gesunde Konsolidierung nach dem starken Lauf – oder steht mehr Gegenwind bevor?

  • Unterstützung bei 23,85 Euro (50-Tage-Linie) könnte nächster Halt sein
  • Volatilität von 29% signalisiert weiterhin hohe Schwankungsbereitschaft
  • Grunddaten intakt – aber Makroängste könnten Bankensektor weiter belasten

Eines ist klar: Die nächsten Tage werden zeigen, ob die Bullen noch genug Kraft haben – oder ob die Gewinnmitnahmen weitergehen. Bei der Deutschen Bank geht es jetzt um die Verteidigung der jüngsten Gewinne.

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