Der Finanzvorstand platzt mit einer Überraschung herein: Statt der erwarteten 4,3 Prozent Wachstum rechnet die Deutsche Bank nun mit einem Ertragssprung im "hohen einstelligen Prozentbereich" – und das ausgerechnet im volatilen Handelsgeschäft. James von Moltke sorgte auf einer Investorenkonferenz für Aufsehen, als er einen "ungewöhnlich aktiven August" als Treiber nannte. Kann diese unerwartete Stärke die Schwächen in anderen Bereichen überkompensieren?

FICC-Handel wird zum Gewinnturbo

Das Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen entwickelt sich deutlich besser als von Analysten prognostiziert. Von Moltke führte diese Entwicklung auf die außergewöhnliche Marktdynamik zurück, die bereits im Juli begonnen hatte und sich durch den August fortsetzte.

Während das Investmentbanking überrascht, dämpfte der CFO gleichzeitig die Erwartungen für das Privatkundensegment. Die Konsensschätzung von 4,5 Prozent Umsatzwachstum sei "vielleicht ein klein wenig zu hoch", so von Moltke.

Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- FICC-Handel: Wachstum im "hohen einstelligen Prozentbereich" statt erwarteter 4,3%
- Privatkundengeschäft: Analystenschätzungen möglicherweise zu optimistisch
- Aktienrückkauf: Neue Tranche gestartet als Vertrauenssignal
- Jahresziele: Management bekräftigt Prognose

Paradoxe Marktreaktion trotz guter News

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Trotz der operativ positiven Nachrichten konnte sich die Aktie dem Konsolidierungsdruck nicht entziehen. Nach einem Start bei 31,00 Euro rutschte das Papier um 1,6 Prozent ab. Die Jahresperformance von über 100 Prozent zeigt jedoch die fundamentale Stärke der Erholung.

Bleibt die Erfolgsgeschichte intakt?

Die frühen Einblicke in das laufende Quartal sind selten und wertvoll. Das Investmentbanking als zentraler Ertragspfeiler zeigt unerwartete Stärke, während andere Bereiche schwächeln. Von Moltke bekräftigte dennoch die Jahresziele: "Wir sind auf einem sehr guten Weg, diese Ziele zu erreichen."

Die Fortsetzung des Aktienrückkaufprogramms unterstreicht das Vertrauen des Managements. Ob die Handelsstärke die Gesamtbilanz retten kann, werden die vollständigen Quartalszahlen in wenigen Wochen zeigen.

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