Die Deutsche Bank liefert unerwartet gute Nachrichten aus ihrem Kerngeschäft. Finanzvorstand James von Moltke sorgte heute für positive Überraschungen – besonders eine Division übertrifft die Erwartungen der Analysten deutlich. Kann das die Aktie des DAX-Schwergewichts neu beflügeln?

Starker Rückenwind im Investmentbanking

Der Finanzchef gab auf einer Investorenkonferenz einen seltenen Einblick in die laufende Quartalsentwicklung. Die entscheidende Botschaft: Das Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen (FICC) entwickelt sich besser als erwartet. Statt der prognostizierten 4,3 Prozent steigen die Erträge hier um einen hohen einstelligen Prozentsatz.

Von Moltke betonte den anhaltenden Schwung aus einem "ungewöhnlich aktiven August", der den starken Juli fortgesetzt habe. Auch das zuvor schwächelnde Emissions- und Beratungsgeschäft zeige im zweiten Halbjahr eine spürbare Erholung.

Leichter Dämpfer im Privatkundengeschäft

Nicht alle Bereiche entwickeln sich gleich positiv. Der CFO dämpfte die Erwartungen im Privatkundensegment leicht. Der Analystenkonsens von 4,5 Prozent Umsatzwachstum im dritten Quartal sei seiner Einschätzung nach "vielleicht ein klein wenig zu hoch".

Dennoch überwiegen die positiven Signale deutlich. Die Stärke im Investmentbanking kompensiert die verhalteneren Aussichten im Privatkundengeschäft und stützt die Gesamtstrategie von Vorstandschef Christian Sewing.

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Was bedeutet das für die Aktie?

Die Aussagen des Finanzvorstands sind besonders wertvoll, da sie frühe Einblicke in ein Quartal geben, dessen vollständige Zahlen erst Wochen später vorliegen. "Wir sind auf einem sehr guten Weg, diese Ziele zu erreichen", bestätigte von Moltke bezüglich der Jahresziele 2025.

Unterstützt wird diese positive Stimmung durch das laufende Aktienrückkaufprogramm, dessen nächste Tranche heute anlief. Dies signalisiert das Vertrauen des Managements in die eigene Aktie.

Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- FICC-Erträge steigen um hohen einstelligen Prozentbereich (vs. 4,3% erwartet)
- Emissionsgeschäft zeigt Erholung nach schwachem ersten Halbjahr
- Privatkundengeschäft könnte leicht unter Erwartungen bleiben
- Nächste Tranche des Aktienrückkaufprogramms startete heute

Die Aktie notiert aktuell bei 30,82 Euro und liegt damit nur knapp 3 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 31,86 Euro. Seit Jahresanfang verbuchte das Papier ein Plus von über 84 Prozent – die heutigen Aussagen könnten den Aufwärtstrend weiter stützen.

Jetzt richtet sich der Blick auf die vollständigen Quartalszahlen. Werden sie den optimistischen Ausblick des Finanzchefs bestätigen? Für Anleger bieten die heutigen Signale jedenfalls deutliche Hoffnung auf eine Fortsetzung der Erfolgsstory.

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