Deutsche Bank Aktie: Sewing gegen 152 Millionen verklagt!

Während Chef Christian Sewing mit einer millionenschweren Klage konfrontiert wird, feiert die Deutsche Bank gleichzeitig einen strategischen Erfolg im italienischen Bankensektor. Ein extremer Spagat zwischen Vergangenheit und Zukunft – und die Anleger? Die zeigen sich überraschend gelassen. Doch kann das operative Geschäft die juristischen Altlasten dauerhaft überdecken?
Schock in der Chefetage: 152-Millionen-Klage gegen Sewing
Die Bombe ist geplatzt: Eine Gruppe ehemaliger Angestellter geht mit einer Schadensersatzforderung von bis zu 152 Millionen Euro gegen Konzernchef Christian Sewing vor. Der Hintergrund liest sich wie ein Krimi aus der Finanzkrise: Derivatgeschäfte mit der italienischen Problembank Monte dei Paschi di Siena, die bereits seit über einem Jahrzehnt schwelen.
Die Vorwürfe wiegen schwer. Die Kläger werfen Sewing vor, in seiner damaligen Position als Leiter der internen Revision eine mangelhafte Untersuchung abgeliefert zu haben – mit verheerenden Folgen für ihre Karrieren und ihren Ruf. Eine juristische Zeitbombe, die das Management in eine prekäre Lage bringt.
Aktie trotzt dem Sturm
Doch der Markt? Zeigt sich erstaunlich unbeeindruckt. Die Deutsche Bank Aktie ließ sich von den Negativ-Schlagzeilen nicht beirren und schloss am Freitag sogar mit einem Plus von rund einem Prozent. Ein Zeichen dafür, dass Anleger dem operativen Erfolg offenbar mehr Gewicht beimessen als den Altlasten der Vergangenheit.
Mit einer Jahresperformance von über 84 Prozent gehört das Papier zu den absoluten Gewinnern 2025 – ein Vertrauensbeweis, der angesichts der aktuellen Querelen bemerkenswert ist.
Investmentbanking als Rettungsanker?
Das Gegenprogramm zu den juristischen Wirren liefert ausgerechnet das Investmentbanking. Die Deutsche Bank durfte sich kürzlich über ein prestigeträchtiges Mandat freuen: Zusammen mit Rothschild soll sie die Crédit Agricole bei einer möglichen Fusion im italienischen Bankenmarkt beraten.
Die strategischen Vorteile auf einen Blick:
• Millionenschwere Gebühren: Ein erfolgreich abgewickelter Deal würde erhebliche Einnahmen spülen
• Marktposition gestärkt: Das Mandat unterstreicht die führende Rolle im europäischen M&A-Geschäft
• Operative Stärke: Das Investmentbanking erweist sich erneut als Ertragsstütze des Konzerns
Kann das operative Geschäft die Schatten vertreiben?
Die entscheidende Frage bleibt: Reicht die operative Stärke aus, um die juristischen Risiken zu überstrahlen? Das aktuelle Mandat zeigt eindrucksvoll, dass die Deutsche Bank im Kapitalmarktgeschäft nach wie vor zu den Top-Adressen zählt.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob sich diese Zweigeteiltheit fortsetzt – oder ob eine Seite die Oberhand gewinnt. Fest steht: Die Deutsche Bank navigiert durch eines der extremsten Spannungsfelder ihrer jüngeren Geschichte.
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