Die Deutsche Bank hat binnen weniger Tage zwei strategische Initiativen verkündet, die unterschiedliche Geschäftsbereiche stärken sollen. Während das Institut mit der Zahlungs-App Wero im Privatkundengeschäft startet, sichert es sich parallel ein Mandat im lukrativen Geschäft mit grenzüberschreitenden Aktienstrukturen. Zudem stufte ein Analyst die Aktie hoch.

Die wichtigsten Entwicklungen:
- Vollständiger Start der europäischen Zahlungs-App Wero
- Neues ADR-Mandat für Bitcoin-Treasury-Unternehmen Metaplanet
- Wall Street Zen hebt Rating von "Hold" auf "Buy" an
- Quartalsergebnis übertraf Erwartungen deutlich

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Wero-Start im Privatkundengeschäft

Deutsche Bank und Postbank bieten ihren Kunden ab sofort die vollständige Funktionspalette der europäischen Zahlungs-App Wero an. Nutzer können damit Echtzeit-Geldtransfers europaweit durchführen, in teilnehmenden Online-Shops bezahlen und das Girokonto direkt anbinden – ohne separates Aufladen. Perspektivisch sind wiederkehrende Zahlungen, Ratenzahlung und Loyalty-Programme geplant.

„Wero ist ein entscheidender Schritt hin zu einer einheitlichen europäischen Zahlungslandschaft", erklärte Dominik Hennen, Leiter Personal Banking. Die Bank positioniert sich als Partner für europäische Händler und Fintechs bei der Integration der Zahlungslösung.

ADR-Mandat für Bitcoin-Strategie

Parallel hat die Deutsche Bank ein Mandat als Depositary Bank für das American Depositary Receipt-Programm von Metaplanet Inc. übernommen. Das japanische Unternehmen nutzt Bitcoin als Kernreserve-Asset und setzt auf Kapitalmarktstrategien zur BTC-Akkumulation.

Das Mandat unterstreicht die Expertise bei grenzüberschreitenden Aktienstrukturen. Die Bank bietet weltweit Dienstleistungen für New York Shares und ADRs/GDRs, Treuhänder- und Escrow-Services sowie komplexe Verbriefungen an.

Analysten-Upgrade und starke Quartalszahlen

Wall Street Zen stufte die Aktie am Wochenende von "Hold" auf "Buy" hoch. Die jüngsten Quartalszahlen übertrafen die Erwartungen: Der Gewinn je Aktie lag bei 0,97 US-Dollar (Konsens: 0,81 US-Dollar), der Umsatz erreichte 9,44 Milliarden US-Dollar (Konsens: 7,75 Milliarden US-Dollar). Die Eigenkapitalrendite beträgt aktuell 5,97 Prozent.

Der Konsens unter Analysten bleibt gemischt: 1 Strong Buy, 4 Buy, 5 Hold und 1 Sell.

Strategieziele bis 2028

CEO Christian Sewing treibt die Transformation weiter voran. Die im November vorgestellten Ziele für 2028 umfassen eine Eigenkapitalrendite über 13 Prozent, einen Umsatz von rund 37 Milliarden Euro und eine Cost-Income-Ratio unter 60 Prozent. Ab 2026 plant die Bank eine Ausschüttungsquote von 60 Prozent des Nettogewinns.

Die Deutsche Bank will zudem mehr als 60 Senior-Investmentbanker in den Sektoren Healthcare und Technologie einstellen. „Wir gehen von der Verteidigung in den Angriff über", so Sewing bei der Strategiepräsentation. Die Aktie hat seit Jahresbeginn fast 97 Prozent zugelegt und notierte am Freitag bei 32,94 Euro.

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