Deutsche Bank Aktie: Offensive startet!
Das ehrgeizigste Versprechen seit Jahren: CEO Christian Sewing will die Deutsche Bank bis 2028 zu den profitabelsten europäischen Großbanken führen. Die Eigenkapitalrendite soll auf über 13 Prozent klettern, Aktionäre deutlich höhere Ausschüttungen erhalten. Doch während Analysten applaudieren, zeigen sich Anleger skeptisch. Kann Deutschlands größtes Geldhaus diesmal liefern – oder bleiben die Ziele erneut Wunschdenken?
Von der Defensive in die Offensive – was steckt dahinter?
Der strategische Schwenk ist radikal. Nach Jahren der Schadensbegrenzung und Restrukturierung verkündet die Deutsche Bank am Montag einen Aufbruch: Die Eigenkapitalrendite (RoTE) soll von aktuell über 10 Prozent auf mehr als 13 Prozent steigen – ein Niveau, das bisher nur wenige europäische Konkurrenten erreichen. Gleichzeitig plant das Institut ein jährliches Umsatzwachstum von über 5 Prozent.
Die Eckpunkte der neuen Strategie:
• Erlöse steigen: Von 32 Milliarden Euro (2025) auf rund 37 Milliarden Euro bis 2028
• Effizienz verbessert: Cost-Income-Ratio sinkt unter 60 Prozent (bisher: unter 65 Prozent)
• Ausschüttung erhöht: Ab 2026 fließen 60 statt 50 Prozent des Nettogewinns an Aktionäre
• Wachstumsbereiche: Vermögensverwaltung, Zahlungsverkehr, KI-Integration
Sewing betont die Rolle als "europäische Alternative im globalen Bankgeschäft". Die Bank will nicht nur in Deutschland dominieren, sondern international wachsen – besonders in Bereichen wie Asset Management und digitalen Services.
Warum reagiert die Börse trotzdem nervös?
Trotz der ambitionierten Ziele verlor die Aktie am Montag rund 3 Prozent und schnitt damit schlechter ab als der europäische Bankensektor. Die Skepsis hat Gründe: Zu oft hat die Deutsche Bank in der Vergangenheit große Versprechen gemacht, ohne sie vollständig einzulösen.
Zudem stellt sich die Frage der Umsetzung. Ein jährliches Erlöswachstum von über 5 Prozent erfordert in einem zunehmend kompetitiven Marktumfeld erhebliche Anstrengungen. Die geplanten Investitionen in Technologie und neue Geschäftsfelder müssen sich schnell amortisieren, während gleichzeitig die Kosten sinken sollen.
Lohnt sich der Blick auf die Zahlen?
Analysten wie JPMorgan zeigen sich dennoch optimistisch und heben ihre Kursziele an. Sie bezeichnen die Ankündigungen als "positives Ereignis mit ambitionierten Zielen" und bestätigen ihre Kaufempfehlung. Die erhöhte Ausschüttungsquote macht die Aktie zudem für dividendenorientierte Investoren attraktiver.
Das Institut steht kurz vor dem Abschluss seines aktuellen Dreijahresplans. Die meisten Experten erwarten, dass die Ziele für 2025 – einschließlich einer RoTE von über 10 Prozent – erreicht werden. Diese Erfolgsbilanz könnte die Glaubwürdigkeit der neuen, noch ehrgeizigeren Vorgaben stärken.
Bleibt die Frage: Ist der Kursrückgang eine Einstiegschance oder ein Warnsignal? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob Sewing seine Offensive tatsächlich umsetzen kann.
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