Deutsche Bank Aktie: Klage gegen Chef-Sewing? Egal!

Während eine Millionenklage gegen Vorstandschef Christian Sewing die Schlagzeilen beherrscht, zeigt die Deutsche Bank-Aktie erstaunliche Immunität. Anleger ignorieren die juristische Altlast aus Derivatgeschäften von vor über einem Jahrzehnt und feiern stattdessen die operative Renaissance der einstigen Krisenbank. Der Grund: Die Investmentbanking-Abteilung liefert endlich die Erfolge, auf die alle gewartet haben.
M&A-Coup überstrahlt juristischen Krimi
Im Zentrum der Klage stehen Vorwürfe ehemaliger Angestellter, Sewing habe in seiner früheren Rolle als Leiter der internen Revision eine unzureichende Untersuchung von Geschäften mit der italienischen Krisenbank Monte dei Paschi di Siena verantwortet. Die potenzielle Schadenssumme: bis zu 152 Millionen Euro.
Doch diese Nachricht verpuffte am Freitag wirkungslos. Stattdessen dominieren drei operative Erfolge die Wahrnehmung der Anleger:
- Prestigemandat in Italien: Die Deutsche Bank berät gemeinsam mit Rothschild die französische Großbank Crédit Agricole bei einer möglichen Fusion mit der italienischen Banco BPM
- Stärkeres FICC-Geschäft: Für Q3 2025 erwartet die Bank im Anleihen- und Währungsgeschäft ein Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich - deutlich über den Markterwartungen von nur 4%
- Strategischer Wandel: Das Investmentbanking, einst das Sorgenkind, entwickelt sich zum Zugpferd der Transformation
Charttechnik bestätigt Aufwärtstrend
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mit einem Plus von über 84 Prozent seit Jahresanfang und mehr als 101 Prozent in den letzten zwölf Monaten gehört die Deutsche Bank zu den outperfomenden Titeln im Bankensektor.
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Besonders bemerkenswert: Die Aktie notiert nur rund 3 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 31,86 Euro und liegt deutlich über ihren wichtigen Durchschnittslinien. Der RSI von 36,9 signalisiert dabei noch Luft nach oben ohne überkauft zu sein.
Die Gretchenfrage: Kann der Momentum anhalten?
Die entscheidende Frage für Anleger lautet nun: Reicht die operative Stärke aus, um den Titel dauerhaft auf diesem Niveau zu halten? Die kommenden Quartalszahlen werden zeigen, ob die optimistischen Prognosen aus dem Handelsgeschäft tatsächlich in den Ergebnissen ankommen.
Eines scheint klar: Der Markt hat entschieden, dass die Zukunft der Deutschen Bank deutlich mehr zählt als ihre Vergangenheit. Solange die Investmentbanking-Erfolge anhalten, dürften juristische Altlasten nur noch begrenzten Schrecken verbreiten.
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