Während Millionen Kunden der Deutschen Bank heute den Zugang zu ihrem Online-Banking verlieren könnten, feiert die Aktie des Geldhauses ein neues Allzeithoch. Die paradoxe Situation offenbart den strategischen Fokus der Bank: Modernisierung um jeden Preis und massive Eigenkapitalrückführung.

Seit heute Mittag ist das mobileTAN-Verfahren per SMS Geschichte. Wer nicht auf photoTAN oder BestSign umgestellt hat, steht vor verschlossenen digitalen Türen. Doch während private Kunden mit Zugangsproblemen kämpfen, zeigen sich Investoren unbeeindruckt. Der Titel kletterte im XETRA-Handel auf ein neues Rekordhoch von 32,01 Euro und markiert damit den vorläufigen Höhepunkt einer beeindruckenden Rally.

Milliarden für eigene Aktien

Parallel zur technologischen Zwangsumstellung läuft im Hintergrund ein finanzielles Schwergewichtprogramm: Der milliardenschwere Aktienrückkauf zeigt keine Anzeichen einer Verlangsamung. Allein in der vergangenen Woche schluckte die Bank weitere 1,48 Millionen eigene Aktien vom Markt.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:
* Über 24 Millionen Aktien seit Programstart im April 2025 zurückgekauft
* Ausschließliche Abwicklung über XETRA-Handel in Frankfurt
* Kontinuierliche Reduzierung der frei handelbaren Stückzahlen

Diese Kapitalmaßnahme ist mehr als nur rechnerische Gewinnoptimierung - sie ist ein fundamentales Bekenntnis des Vorstands zur aktuellen Bewertung.

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Kann die Rally weitergehen?

Die Kursentwicklung gibt dem Management recht: Seit Jahresbeginn legte die Aktie satte 91 Prozent zu, innerhalb von zwölf Monaten sogar über 118 Prozent. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von knapp 46 Prozent zeigt die Dynamik des Aufschwungs.

Doch wie nachhaltig ist diese Performance? Der RSI von 61,7 deutet zwar nicht auf Überhitzung hin, doch die hohe Volatilität von 30 Prozent signalisiert weiterhin nervöse Handelsphasen. Die entscheidende Frage: Reichen die Rückkäufe aus, um mögliche Kundenfrustration nach der erzwungenen Digitalumstellung zu kompensieren?

Die Deutsche Bank setzt eindeutig auf Langfriststrategie statt kurzfristiger Kundenbefindlichkeiten. Ob dieser kühne Schachzug aufgeht, wird sich zeigen, sobald die Auswirkungen der Zugangssperren auf das Geschäft sichtbar werden. Bis dahin feiern die Aktionäre ihre Rekordmarken.

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