Deutsche Bank Aktie: Analysten-Schlacht um die Zukunft

Zwei Welten prallen aufeinander: Während JPMorgan und RBC die Deutsche Bank als Goldgrube sehen, warnt das Bankhaus Metzler vor einem gefährlichen Höhenflug. Nach einer beeindruckenden Kursrally von über 120 Prozent in zwölf Monaten stellt sich die alles entscheidende Frage: Ist die Aktie ein Schnäppchen oder bereits gefährlich überhitzt?
Kampf der Giganten: RBC gegen Metzler
Am Donnerstag lieferten sich gleich mehrere Analysehäuser eine regelrechte Schlacht um die richtige Bewertung der Deutschen Bank. Den Optimismus-Pol bildete RBC Capital Markets, die an ihrer "Outperform"-Einstufung festhält. Analyst Benjamin Toms argumentiert geschickt: Trotz der bereits starken Entwicklung böten europäische Banken weiterhin Aufwärtspotenzial durch verbesserte Renditeaussichten.
Das Gegenargument kam prompt vom deutschen Bankhaus Metzler. Analyst Jochen Schmitt zog die Reißleine und rät nun zum Verkauf. Seine Begründung ist ernüchternd: Die spektakulären Kursgewinne hätten die Bewertung auf ein anspruchsvolles Niveau katapultiert – bei gleichzeitig stagnierendem Gewinnwachstum für 2026.
JPMorgan setzt noch einen drauf
Bereits am Dienstag hatte JPMorgan für zusätzliche Spannung gesorgt. Die US-Bank hob nicht nur das Kursziel an, sondern setzte die Aktie auf eine "Positive Catalyst Watch" – ein Signal für besonderen kurzfristigen Optimismus.
Der Grund für diese Euphorie? Analyst Kian Abouhossein spekuliert auf große Ankündigungen beim "Investor Deep Dive" am 17. November. Seine Erwartung: Die Bank könnte höhere mittelfristige Rentabilitätsziele verkünden.
Die beeindruckende Transformation
Die kontroversen Meinungen spiegeln eine bemerkenswerte Entwicklung wider:
- Jahresperformance: Mit einem Plus von über 88 Prozent seit Jahresbeginn gehört die Aktie zu den DAX-Spitzenreitern
- Comeback-Story: Die Wiederaufnahme in den EURO STOXX 50 unterstreicht das zurückgewonnene Vertrauen
- Charttechnischer Durchbruch: Der Sprung über die 20-Tage-Linie signalisiert weiteres Potenzial
Alles entscheidend: Der 17. November
Während die Analystenfront gespalten bleibt, richten sich alle Blicke auf einen Termin: den 17. November 2025. An diesem Tag will die Deutsche Bank beim "Investor Deep Dive" ihre strategischen Karten auf den Tisch legen.
Die Erwartungshaltung ist gigantisch. Nach der starken operativen Erholung und dem spektakulären Kursanstieg muss Vorstandschef Christian Sewing nun liefern. Höhere Rentabilitätsziele könnten den Bullen recht geben – enttäuschende Aussichten würden Metzlers Warnungen bestätigen.
Die Deutsche Bank steht vor einer Richtungsentscheidung, die über das weitere Schicksal der Aktie entscheiden wird. Nach dem beeindruckenden Comeback bleibt die spannendste Frage: War das erst der Anfang oder bereits der Höhepunkt?
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