Das Quartalsergebnis zeigt zwei Gesichter: Während der Umsatz kräftig wächst, kämpft der Essenslieferant weiter mit massiven Problemen im wichtigen Asiengeschäft. Kann CEO Niklas Östberg die erhoffte Wende in Südkorea tatsächlich einleiten - oder droht der Aktie nach dem jüngsten Erholungsversuch der nächste Rücksetzer?

Die zwei Seiten der Medaille

Delivery Hero präsentiert eine gespaltene Bilanz. Einerseits überzeugt das Unternehmen mit einem Umsatzsprung von 22 Prozent auf vergleichbarer Basis auf 3,7 Milliarden Euro. Die Bruttogewinnmarge verbesserte sich auf 8,0 Prozent, und Integrated Verticals schrieb erstmals schwarze Zahlen.

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Doch die Schattenseite kommt aus Asien:
- GMV in Asien brach nominal um 12,6 Prozent ein
- Nur Südkorea verzeichnet noch Verluste
- Trotz verbesserter Profitabilität in anderen asiatischen Märkten

Die entscheidende Frage: Reichen die ermutigenden Signale aus Südkorea, wo die Bestellungen im Oktober wieder zunahmen, für eine echte Trendwende?

Analysten bleiben gespalten

Die Reaktionen der Marktbeobachter spiegeln die Ambivalenz der Zahlen wider. Während JPMorgan von "breiter Erleichterung" spricht und mwb research zur Kaufe rät, zeigen sich andere Häuser zurückhaltender. Die Deutsche Bank stuft das Papier neutral ein, Barclays senkte zwar das Kursziel, bleibt aber grundsätzlich positiv.

Diese unterschiedlichen Einschätzungen führten zu heftigen Kursschwankungen. Nach einem zwischenzeitlichen Sprung um 6,55 Prozent auf 19,67 Euro verlor die Aktie wieder an Boden und markierte sogar ein neues 12-Monats-Tief bei 17,11 Euro. Die Volatilität von 45 Prozent spricht Bände über die Nervosität der Anleger.

Alles steht und fällt mit Asien

Trotz der Rückschläge hält das Management an der Jahresprognose fest. Die Erwartungen bleiben unverändert:
- Bereinigtes EBITDA: 900-940 Millionen Euro
- Freier Cashflow: über 120 Millionen Euro
- GMV-Wachstum am oberen Ende der 8-10 Prozent Spanne

Doch die Glaubwürdigkeit dieser Prognose hängt entscheidend von der asiatischen Erholung ab. Der Abstand von 56 Prozent zum 52-Wochen-Hoch bei 39,26 Euro zeigt, wie viel Skepsis die Märkte dem Lieferdienst noch entgegenbringen.

Kann Delivery Hero die Wende in Asien tatsächlich schaffen - oder bleibt die Aktie im Abwärtstrend gefangen? Die nächsten Wochen werden zeigen, ob der optimistische Oktober nur ein Strohfeuer war oder den Beginn der lang ersehnten Erholung markiert.

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