DeFi Technologies steht mit dem Rücken zur Wand. Nach einem enttäuschenden dritten Quartal und einer drastischen Prognosekürzung mobilisieren nun mehrere US-Kanzleien gegen das Fintech-Unternehmen. Während das Management versucht, mit einer Expansion nach Brasilien gegenzusteuern, fragen sich Anleger: Überwiegen die juristischen Risiken jetzt die operativen Chancen?

Juristischer Druck nimmt zu

Die rechtlichen Rahmenbedingungen für das Unternehmen verschlechtern sich zusehends. Am gestrigen Montag erinnerten mehrere Kanzleien Investoren an die Frist zur Teilnahme an einer Sammelklage vor dem US-Bezirksgericht in New York. Der Vorwurf wiegt schwer: Das Management habe zwischen Mai und November 2025 wesentliche Informationen verschwiegen und Anleger in die Irre geführt.

Konkret geht es laut Klageschrift um nicht kommunizierte Verzögerungen bei der „DeFi Alpha“-Arbitrage-Strategie, einem zentralen Umsatztreiber des Unternehmens. Zudem werfen die Kläger der Führungsetage vor, die Konkurrenzsituation im Bereich der Digital Asset Treasury unterschätzt und unrealistische Umsatzziele ausgegeben zu haben.

Der Auslöser: Prognose-Schock im November

Ursprung der juristischen Auseinandersetzung sind die Quartalszahlen vom 13. November, die am Markt für Ernüchterung sorgten. Das Unternehmen musste seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2025 drastisch von rund 219 Millionen Dollar auf nur noch etwa 117 Millionen Dollar zusammenstreichen.

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Die Reaktion der Börse war eindeutig: Die Aktie verlor binnen zwei Handelstagen über 27 Prozent an Wert. Auch die operativen Kennzahlen des abgelaufenen Quartals enttäuschten, da der Umsatz im Jahresvergleich von 28,1 auf 22,5 Millionen Dollar zurückging. Begründet wurde dies mit den Verzögerungen bei Arbitrage-Geschäften und einer Konsolidierung der Krypto-Preise in der zweiten Jahreshälfte.

Flucht nach vorn in Brasilien

Inmitten dieser Turbulenzen und eines kürzlich vollzogenen CEO-Wechsels zu Mitgründer Johan Wattenström versucht der Konzern, operativ wieder Boden gutzumachen. Ein wichtiger Pfeiler dieser Strategie ist die Expansion nach Lateinamerika.

Trotz der Probleme erhielt die Tochtergesellschaft Valour die Genehmigung der brasilianischen Börse B3 für die Notierung von vier Krypto-ETPs (darunter Bitcoin und Ethereum). Der Handelsstart ist für den 17. Dezember 2025 geplant. Brasilien gilt als strategisch wichtiger Markt, da das Land weltweit auf Platz fünf bei der Krypto-Adoption rangiert und über ein klares regulatorisches Rahmenwerk verfügt.

Entscheidende Wochen stehen an

Für DeFi Technologies beginnt nun eine Phase der Bewährung. Investoren werden genau beobachten, ob der Start in Brasilien am 17. Dezember neue Impulse liefern kann. Gleichzeitig schwebt das Datum des 30. Januar 2026 als Deadline für die Sammelklage über dem Unternehmen. Es bleibt abzuwarten, wie effektiv die neue Führung die juristischen Baustellen bewältigen kann, ohne das operative Geschäft weiter zu belasten.

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