Trotz eines wichtigen strategischen Erfolgs in Südamerika geriet die Aktie am Freitag deutlich unter die Räder. Während die Expansion nach Brasilien anläuft, sorgen Erinnerungen an Sammelklagen und revidierte Prognosen für erhebliche Verunsicherung. Investoren stehen vor dem Konflikt zwischen operativer Profitabilität und juristischen Risiken.

Zum Wochenausklang stand der Titel unter massivem Verkaufsdruck und schloss gestern rund 8,8 % tiefer im Bereich von 1,20 Dollar. Auslöser für die negative Stimmung waren vor allem erneute Benachrichtigungen mehrerer Anwaltskanzleien bezüglich einer laufenden Sammelklage. Die Beschwerden werfen dem Unternehmen irreführende Aussagen bezüglich Verzögerungen bei der Arbitrage-Strategie sowie zur Wettbewerbssituation vor. Die Frist für den Hauptkläger endet am 30. Januar 2026.

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Expansion in den brasilianischen Markt

Operativ konnte das Unternehmen jedoch einen signifikanten Meilenstein verkünden. Die Tochtergesellschaft Valour Inc. erhielt die Genehmigung, vier Exchange Traded Products (ETPs) an der brasilianischen Börse B3 zu listen. Der Handel soll am 17. Dezember 2025 beginnen. Zum Start umfasst das Angebot Produkte auf Bitcoin, Ethereum, XRP und SUI. Dieser Schritt öffnet den Zugang zu Brasilien, einem Markt, der weltweit an fünfter Stelle bei der Krypto-Adoption steht.

Solide Margen treffen auf gesenkte Prognose

Ein Blick auf die Finanzkennzahlen des dritten Quartals zeigt eine Diskrepanz zwischen der aktuellen Marktpanik und der fundamentalen Lage. DeFi Technologies erwirtschaftete einen Umsatz von 22,5 Millionen Dollar und erzielte ein operatives Ergebnis von 9 Millionen Dollar. Dies entspricht einer operativen Marge von rund 40 % und belegt, dass das Unternehmen im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern profitabel arbeitet.

Die Kursschwäche resultiert jedoch auch aus der im November gesenkten Jahresprognose für 2025. Das Management korrigierte das Umsatzziel von ursprünglich 218,6 Millionen Dollar auf 116,6 Millionen Dollar nach unten und begründete dies mit einer Konsolidierung der Preise für digitale Vermögenswerte sowie geringeren Arbitrage-Möglichkeiten. Zudem bleibt die Liquiditätslage mit einer Current Ratio von 0,88 eng bemessen.

Ausblick

Der unmittelbare Fokus liegt nun auf dem Handelsstart an der B3 am 17. Dezember 2025. Ein erfolgreiches Volumen in Brasilien könnte als notwendiger Katalysator dienen, um den Abwärtstrend zu stoppen. Technisch testet die Aktie derzeit die Unterstützung bei 1,20 Dollar; ein Bruch dieser Marke würde weiteren Raum nach unten eröffnen. Entscheidend wird sein, ob die neuen Einnahmequellen die juristischen Bedenken bis zur Frist im Januar in den Hintergrund drängen können.

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