Nach einem dramatischen Kursverfall meldet sich DeFi Technologies mit einem umfassenden Update zurück. CEO Johan Wattenström präsentiert eine überraschend solide Bilanz, die in starkem Kontrast zur jüngsten Talfahrt der Aktie steht. Doch während der Kurs kurzfristig anspringt, droht von juristischer Seite neues Ungemach, das die Erholung gefährden könnte.

Der Aktienkurs reagierte am Dienstag positiv auf den Aktionärsbrief und legte um 8,96 Prozent auf 0,81 US-Dollar zu. Diese Bewegung folgt jedoch auf einen massiven Abwärtstrend, der den Titel zuvor von einem Hoch bei rund 4,25 US-Dollar bis auf ein Tief von 0,74 US-Dollar gedrückt hatte.

Solide Finanzlage als Kernargument

Im Zentrum des Updates steht die Liquiditätssituation für das Jahr 2026. Das Management berichtet, dass sich zum Ende des dritten Quartals 2025 Barmittel und digitale Vermögenswerte in Höhe von 165,7 Millionen US-Dollar in der Kasse befanden. Hinzu kommt ein Venture-Portfolio mit einem Wert von 44 Millionen US-Dollar.

Ein entscheidender Faktor für die fundamentale Bewertung ist die Schuldenfreiheit des Unternehmens, unterstützt durch eine Kapitalerhöhung über 100 Millionen US-Dollar früher im Jahr. Angesichts einer aktuellen Marktkapitalisierung von rund 285,8 Millionen US-Dollar argumentiert das Management, dass das operative Kerngeschäft derzeit zu extrem niedrigen Multiplikatoren gehandelt werde und eine Unterbewertung vorliege.

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Expansion der Tochter Valour

Operativ treibt die Tochtergesellschaft Valour das Wachstum voran. Der Vermögensverwalter hat mittlerweile 102 börsengehandelte Produkte (ETPs) gelistet und damit die Roadmap für 2025 erfüllt. Geografisch wurde die Präsenz durch Notierungen an der London Stock Exchange, der SIX Swiss Exchange sowie der brasilianischen B3 deutlich ausgeweitet. Für das kommende Jahr liegt der strategische Fokus auf einer tieferen Marktdurchdringung in Europa und Lateinamerika sowie neuen Initiativen im Nahen Osten und Afrika.

Sammelklage belastet die Stimmung

Trotz der positiven Finanzdaten sieht sich DeFi Technologies mit ernsthaften juristischen Risiken konfrontiert. Zeitgleich zum Update des CEO wurde bekannt, dass die Kanzlei Levi & Korsinsky eine Sammelklage eingereicht hat.

Die Vorwürfe wiegen schwer: Das Unternehmen soll zwischen Mai und November 2025 falsche Angaben zum Geschäftsverlauf gemacht haben. Konkret geht es um verschwiegene Verzögerungen bei der wichtigen DeFi-Arbitrage-Strategie und Wettbewerbsdruck, wodurch die Umsatzprognosen für 2025 unrealistisch geworden seien. Auch die Kanzlei Burwick Law untersucht Ansprüche im Zusammenhang mit dem starken Kursverfall.

Der Markt wägt derzeit die solide Bilanz gegen die juristischen Unsicherheiten ab. Während das Unternehmen in den ersten drei Quartalen 2025 einen Umsatz von rund 80 Millionen US-Dollar und ein operatives Ergebnis von 39 Millionen US-Dollar erwirtschaftete, sorgt die Klagefrist bis zum 30. Januar 2026 für anhaltende Anspannung. Die weitere Entwicklung hängt nun davon ab, ob die Einführung neuer institutioneller Produkte und die Integration der Stillman-Digital-Infrastruktur das Vertrauen der Anleger trotz der Governance-Vorwürfe wiederherstellen können.

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