Die kanadische DeFi Technologies steht massiv unter Druck. Mehrere US-Kanzleien bereiten Sammelklagen vor, nachdem das Unternehmen seine Jahresprognose halbiert und gravierende operative Verzögerungen eingeräumt hat. Hinzu kommt der plötzliche Rücktritt des CEO – eine toxische Mischung, die Anleger in Alarmbereitschaft versetzt.

Die Vorwürfe wiegen schwer: Zwischen dem 12. Mai und dem 14. November 2025 soll das Management irreführende Angaben zur Finanzlage und zum Fortschritt der Kerngeschäftsstrategie gemacht haben. Renommierte Kanzleien wie The Rosen Law Firm und Faruqi & Faruqi mobilisieren betroffene Investoren für eine Klage wegen mutmaßlicher Verstöße gegen das Wertpapierrecht.

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Der Auslöser: Verzögerungen im Arbitrage-Geschäft

Am 6. November 2025 räumte das Unternehmen erstmals erhebliche Verzögerungen in seiner "DeFi Arbitrage Strategy" ein. Ausgerechnet dieser Bereich galt als wesentlicher Umsatztreiber. Doch die erhofften Arbitrage-Gelegenheiten wurden durch die eigenen Digital Asset Treasuries absorbiert oder verzögert – ein operatives Eigentor. Die Aktie brach am selben Tag um 7,43 Prozent auf 1,62 US-Dollar ein.

Eine Woche später folgte der nächste Schlag: Am 14. November meldete DeFi Technologies einen Quartalsumsatzrückgang von knapp 20 Prozent. Noch drastischer fiel die Korrektur der Jahresprognose aus: Statt der ursprünglich avisierten 218,6 Millionen US-Dollar erwartet das Management nun nur noch rund 116,6 Millionen US-Dollar – eine Halbierung.

Kursabsturz und CEO-Rücktritt

Die Märkte reagierten mit einem Ausverkauf. Innerhalb von zwei Handelstagen nach der Gewinnwarnung sackte die Aktie um weitere 27,59 Prozent ab und markierte am 17. November bei 1,05 US-Dollar ein Tief. Die revidierten Zahlen offenbarten: Die ursprünglichen Wachstumsziele sind durch unterschätzte Konkurrenz anderer Digital Asset Treasury-Anbieter vollständig obsolet geworden.

Parallel zur finanziellen Hiobsbotschaft gab CEO Olivier Roussy Newton seinen Rücktritt bekannt. Die Kombination aus halbierter Prognose, operativen Fehleinschätzungen und Führungswechsel zerstörte das Vertrauen der Investoren nachhaltig.

Die wichtigsten Fakten:

  • Prognosehalbierung: Jahresumsatz 2025 von 218,6 Mio. auf ~116,6 Mio. US-Dollar gesenkt
  • Kursreaktion: Absturz auf 1,05 US-Dollar (-27,59%) unmittelbar nach Q3-Bericht
  • Rechtliche Frist: Anleger können bis 30. Januar 2026 als Hauptkläger eintreten
  • Kernvorwurf: Verschleierung von Verzögerungen in der Arbitrage-Strategie und unterschätzten Wettbewerbsrisiken

Juristische Aufarbeitung läuft

Der erste Kläger, Linkedto Partners LLC, reichte am 1. Dezember 2025 vor dem US-Bezirksgericht für den Eastern District of New York Klage ein. Die Vorwürfe stützen sich auf Verstöße gegen die Paragraphen 10(b) und 20(a) des Securities Exchange Act. Mehrere Kanzleien fordern betroffene Anleger auf, sich vor Ablauf der Januar-Frist juristisch beraten zu lassen.

Für die Aktie bedeutet diese Gemengelage eine schwere Hypothek. Das Vertrauen in die Unternehmenskommunikation ist beschädigt, die operative Performance enttäuscht, und die rechtliche Aufarbeitung bindet Ressourcen. Am 17. März 2026 endet die Klagefrist – bis dahin dürfte die Unsicherheit hoch bleiben.

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