Die Lage für DeFi Technologies spitzt sich dramatisch zu. Nach enttäuschenden Quartalszahlen und einem überraschenden Führungswechsel sieht sich das auf digitale Vermögenswerte spezialisierte Unternehmen nun mit massivem juristischen Druck konfrontiert. Mehrere Anwaltskanzleien haben Sammelklagen eingereicht – der Vorwurf lautet auf Irreführung der Investoren.

Schwere Vorwürfe gegen das Management

In den letzten Tagen reichten diverse Kanzleien Klage ein. Sie werfen dem Unternehmen vor, im Zeitraum zwischen dem 12. Mai und dem 14. November 2025 falsche oder irreführende Angaben gemacht zu haben. Im Kern der Anschuldigungen stehen folgende Punkte:

  • Verschwiegene Verzögerungen bei der Umsetzung der DeFi-Arbitrage-Strategie.
  • Herunterspielen der wachsenden Konkurrenz durch andere Treasury-Unternehmen im Digital-Asset-Bereich.
  • Unrealistische Umsatzprognosen für das Geschäftsjahr 2025, deren Erreichung von Beginn an unwahrscheinlich war.
  • Verschleierung negativer Auswirkungen auf die Geschäfts- und Finanzergebnisse.

Zahlen lösen Kursrutsch aus

Auslöser der juristischen Auseinandersetzung war die Veröffentlichung der Ergebnisse zum dritten Quartal am 14. November. Zwar meldete DeFi Technologies einen Umsatz von 22,5 Millionen Dollar und ein operatives Ergebnis von 9 Millionen Dollar, doch die Prognoseanpassung schockte den Markt. Das Management senkte die Umsatzerwartung für das Gesamtjahr 2025 deutlich auf 116,6 Millionen Dollar. Begründet wurde dies mit Verzögerungen im Arbitrage-Handel und gesunkenen Handelsspannen.

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Die Reaktion an der Börse fiel heftig aus: Innerhalb von zwei Handelstagen brach der Aktienkurs um 27,6 Prozent ein. Verschärft wurde die Unsicherheit durch den zeitgleichen Rücktritt von CEO Olivier Roussy Newton am 17. November. Sein Nachfolger wurde Mitgründer Johan Wattenström, doch der plötzliche Wechsel inmitten der Krise verstärkte die Nervosität der Anleger zusätzlich.

Analysten reagieren, Expansion läuft weiter

Das Analystenhaus Benchmark reagierte prompt auf die veränderte Lage und stutzte das Kursziel am 21. November radikal von 8,00 auf 3,00 Dollar zusammen, behielt jedoch die Einstufung "Buy" bei. Trotz der Turbulenzen treibt das Unternehmen seine Expansion voran. Am 4. Dezember kündigte die Tochtergesellschaft Valour die Notierung von vier neuen Produkten an der brasilianischen Börse B3 an. Zudem konnte die Bilanz durch eine Aktienfinanzierung über 100 Millionen Dollar im Jahresverlauf gestärkt werden.

Charttechnisch bleibt die Lage jedoch angespannt. Die Aktie notiert weit unter ihrer 50- und 200-Tage-Linie und hat seit Jahresbeginn rund 56 Prozent an Wert verloren. Anleger, die sich der Sammelklage anschließen möchten, müssen dies bis zum 30. Januar 2026 tun.

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