Die Märkte haben genug – Deckers Outdoor stürzt seit Monaten ab, nachdem das Unternehmen die Prognose für das laufende Jahr gestrichen hat. Doch was steckt wirklich hinter dem dramatischen Einbruch der einstigen Marktlieblinge?

HOKA verliert an Tempo

Der einstige Wachstumstreiber HOKA zeigt erste Ermüdungserscheinungen. Während die Marke im Gesamtjahr 2025 noch ein Plus von 23,6% auf 2,23 Milliarden Dollar verbuchen konnte, verlangsamte sich das Wachstum im vierten Quartal auf nur noch 10%. Die Gründe:

  • Höhere Rabattierung älterer Modelle
  • Schwächere Neukundengewinnung im wichtigen US-Markt
  • Sinkende Margen durch verstärkte Werbeaktivitäten

Die entscheidende Frage: Handelt es sich hier nur um eine vorübergehende Delle – oder ist die Hochphase der Kult-Marke bereits vorbei?

Management verunsichert Anleger

Der wohl größte Schock für Investoren war der Rückzug der Jahresprognose für 2026. Als Gründe nannte die Führung:

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  • Makroökonomische Unsicherheiten
  • Potenzielle Zollauswirkungen von bis zu 150 Millionen Dollar
  • Steigende Frachtkosten

Die Folge: Statt weiter auf Margenexpansion setzt Deckers nun auf Kostendisziplin und Umsatzstabilisierung – ein klares Alarmsignal für Wachstumsinvestoren.

Institutionelle Anleger reagieren unterschiedlich

Während das Teacher Retirement System of Texas fast 90% seiner Anteile abgestoßen hat, baute Crossmark Global Holdings seine Position deutlich aus. Auch Insider senden gemischte Signale: Ein Director kaufte kräftig zu, während ein anderer Verantwortlicher große Pakete verkaufte.

Mit einem Kursrückgang von über 50% seit Januar und einem Absturz von fast 90% vom Allzeithoch steht Deckers Outdoor vor einer entscheidenden Weichenstellung. Kann das Unternehmen die Wende schaffen – oder ist dies erst der Anfang einer längeren Talfahrt?

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