Danaher – der Life-Sciences-Riese mit einem Fuß in der Biotech-Branche – liefert solide Quartalszahlen ab, doch die Märkte reagieren verhalten. Während das Unternehmen mit überraschenden Gewinnen und höheren Prognosen glänzt, zeigen Insider-Verkäufe und institutionelle Zurückhaltung ein anderes Bild. Was steckt hinter dieser Diskrepanz?

Überraschende Stärke im Biotech-Segment

Das zweite Quartal 2025 entwickelte sich für Danaher besser als erwartet: Mit einem Gewinn von 1,80 US-Dollar pro Aktie übertraf der Konzern die Analystenschätzungen deutlich. Der Umsatz stieg um 3,4% auf 5,94 Milliarden Dollar – ebenfalls über den Prognosen. Besonders das Biotech-Segment überzeugte mit einem Kernumsatzwachstum von 6%, angetrieben durch die starke Nachfrage nach Verbrauchsmaterialien bei Pharmadienstleistern.

Doch es gibt auch Schattenseiten: Die Ausrüstungsverkäufe brachen ein, was auf die Zurückhaltung bei Großinvestitionen in unsicheren Zeiten hindeutet. Dennoch erhöhte Danaher seine Jahresprognose und rechnet nun mit einem bereinigten Gewinn pro Aktie zwischen 7,70 und 7,80 Dollar.

Insider verkaufen – Institutionen zögern

Während das operative Geschäft läuft, senden Kapitalmarktakteure gemischte Signale:

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Danaher?

  • iA Global Asset Management und Parnassus Investments stockten ihre Positionen auf, während Middleton & Co Anteile reduzierte.
  • Noch beunruhigender für Anleger: Chairman Steven M. Rales verkaufte 28,7% seiner Danaher-Anteile – immerhin 1,25 Millionen Aktien.
  • Kongressdaten der letzten sechs Monate zeigen insgesamt mehr Verkäufe als Käufe seitens der Insider.

Diese Aktivitäten werfen Fragen auf: Wissen die Insider etwas, was der Markt noch nicht eingepreist hat? Oder handelt es sich um normale Portfoliobereinigungen?

Führungswechsel und technische Warnsignale

Ein weiterer Unsicherheitsfaktor: Der geplante Wechsel an der Rechtsabteilung. Jonathan Leiken übernimmt im August 2025 als General Counsel von Brian Ellis, der nach langer Dienstzeit in den Ruhestand geht. Solche Übergänge bergen immer Risiken – besonders in einem komplexen Konzern wie Danaher.

Technisch zeigt die Aktie schwache Signale:

  • Ein "Long Upper Shadow"-Chartmuster deutet auf mögliche Trendumkehr hin.
  • Institutionelle Geldflüsse bleiben verhalten.
  • Trotz guter Fundamentaldaten dominiert eine vorsichtige Marktstimmung.

Danaher hat zwar seine Tarifbelastung durch geschickte Lieferkettenanpassungen reduziert, doch die große Frage bleibt: Reichen die soliden operativen Zahlen aus, um das Misstrauen der Insider und die technischen Warnsignale zu überwinden? Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Biotech-Sparte genug Schwung liefert, um die Aktie aus der aktuellen Talfahrt zu holen.

Danaher-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Danaher-Analyse vom 6. August liefert die Antwort:

Die neusten Danaher-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Danaher-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 6. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Danaher: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...