Der weltgrößte Nutzfahrzeughersteller steckt in der tiefsten Absatzkrise seit Jahren. Mit einem Einbruch von 39 Prozent in Nordamerika und konzernweit 15 Prozent weniger Verkäufen schockt Daimler Truck die Märfte. Doch das Schlimmste könnte noch bevorstehen.

39% Einbruch: Nordamerika-Kernmarkt bricht weg

Die Zahlen sind erschütternd: Im dritten Quartal verkaufte Daimler Truck North America nur noch 30.225 Lkw und Busse - fast 20.000 Einheiten weniger als im Vorjahr. Dieser dramatische Rückgang erklärt sich aus den bereits im Vorquartal eingebrochenen Auftragszahlen:

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  • DTNA-Bestellungen brachen um 53% ein
  • Nur noch 13.842 Fahrzeuge wurden neu geordert
  • Jahresprognose für Class-8-Markt wurde gesenkt

"Die aktuelle Entwicklung war absehbar", kommentiert ein Marktbeobachter. "Doch das Ausmaß des Einbruchs überrascht selbst pessimistische Analysten."

US-Zölle: Das nächste Damoklesschwert

Während die Absatzzahlen bereits für sich sprechen, kommt zusätzlicher politischer Druck aus Washington. Präsident Trump verschob zwar die angekündigten 25%-Zölle auf schwere Lkw auf den 1. November - die Unsicherheit bleibt jedoch.

"Lkw werden zu einer Zeit teurer, in der wir es uns am wenigsten leisten können", warnt Werner Enterprises CEO Derek Leathers. Die Welthandelsorganisation erwartet aufgrund der Zollpolitik für 2026 ein deutlich schwächeres globales Handelswachstum von nur 0,5 Prozent.

Rettungsanker Asien - aber reicht das?

In der düsteren Gesamtbilanz gibt es einen Lichtblick: Das Segment Trucks Asia verzeichnete ein Wachstum von 16% auf 24.772 Einheiten. Auch Daimler Buses legte um 11% zu. Doch kann das die Einbrüche in den Kernmärkten ausgleichen?

Parallel treibt das Unternehmen strategische Partnerschaften voran. Der Joint Venture mit Toyota erhält den Namen "Archion" und soll ab April 2026 operativ starten. Die Produktion wird von fünf auf drei Standorte konsolidiert - ein klares Kostensenkungssignal.

Countdown zum 7. November

Alles steht nun auf den 7. November um 7:00 Uhr MEZ fixiert. Dann wird CFO Eva Scherer die vollständigen Quartalszahlen präsentieren. Analysten erwarten eine deutliche Belastung der Profitabilität - besonders die Margen in Nordamerika stehen im Fokus.

Die Aktie notiert bereits rund 23 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch und kämpft mit multiplen Belastungsfaktoren. Die entscheidende Frage: Zeigt das Unternehmen am 7. November einen Weg aus der Krise - oder bestätigt es die schlimmsten Befürchtungen der Anleger?

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