Die US-Zölle werden zur Belastungsprobe für Daimler Truck. Während Analysten Alarm schlagen und ihre Kursziele zusammenstreichen, kämpft Deutschlands größter Lkw-Bauer um seine Zukunft im wichtigsten Markt. Steht der Konzern vor einem amerikanischen Alptraum?

Gleich drei renommierte Analysehäuser haben binnen weniger Tage ihre Bewertung für den Stuttgarter Nutzfahrzeughersteller verschlechtert. JPMorgan führte den Reigen am Montag an und senkte das Kursziel - die Begründung ist alarmierend: Drohende US-Strafzölle und eine noch längere Durststrecke in Nordamerika als bisher befürchtet.

Dreifach-Schlag der Analysten

Die Warnsignale häufen sich dramatisch:

JPMorgan stutzte das Kursziel zusammen - Hauptsorge: US-Zölle auf Nutzfahrzeuge
Bernstein Research bestätigte bereits am Freitag das vernichtende "Underperform"-Rating
Seeking Alpha stufte auf "Hold" herab und verwies auf Bewertungsrisiken

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Besonders brisant: JPMorgan rechnet für 2026 nicht mehr mit der erhofften Markterholung in den USA. Stattdessen sehen die Analysten eine gefährliche Kombination aus schwachem Güterverkehr und den Unsicherheiten der neuen Abgasrichtlinie EPA-2027.

Warum die USA alles entscheiden

Für Daimler Truck steht mit Nordamerika das Herzstück des Geschäfts auf dem Spiel. Das Segment "Trucks North America" gehört traditionell zu den stärksten Umsatz- und Gewinnbringern des Konzerns. Strafzölle würden die Profitabilität empfindlich treffen oder zu Preiserhöhungen führen, die den Wettbewerbsvorteil zunichtemachen könnten.

Die Nervosität ist berechtigt: Bereits im August musste das Management die Marktprognose für schwere Lkw in Nordamerika nach unten korrigieren. Die aktuellen Analystenwarnungen deuten darauf hin, dass sich die Lage weiter verschlechtert hat.

Entscheidung am 7. November

Alle Augen richten sich nun auf den 7. November, wenn Daimler Truck die Zahlen für das dritte Quartal vorlegt. Investoren erwarten eine klare Einschätzung des Managements zu den Zoll-Risiken und der Nachfrageentwicklung in Amerika. Bis dahin dürfte die Verunsicherung anhalten - die Aktie notiert bereits deutlich unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt von knapp 40 Euro und kämpft seit dem Sommer-Hoch um Stabilität.

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